Die Saison nähert sich dem Ende, Hordel hat mit einer tollen Rückrunde die schlechte Hinserie vergessen gemacht und ist aus dem Tabellenkeller auf Platz fünf geklettert. Der im Winter verstärkte Kader hat sich bewiesen und wird deswegen zusammengehalten. Nur fünf Spieler verlassen den Verein. „Wir haben den Wunsch des Trainers erfüllt und werden auf Konstanz setzen. Bis auf die beiden Amerikaner haben wir alle Spieler gehalten, die wir wollten“, sagt Manager Jörg Versen.
Den Verein verlassen werden Greg Conrad, Luke Finkelstein, Niklas Maas, Alexander Möller und Keishiro Shirakawa. Nicht mehr mit dabei ist auch Milko Trisic, der sich im ersten Saisonspiel verletzt hatte und seine Karriere wegen des Knieschadens beendet hat. Torhüter Maas kam in Hordel an Kevin Kampschäfer nicht vorbei und will in seinem dritten Seniorenjahr Spielpraxis sammeln. Auch Möller und Shirakawa, der zurück nach Japan kehrt, hatten es selten in die erste Elf geschafft. Mittelfeldmotor Finkelstein und Sturmriese Conrad hingegen waren Leistungsträger.
„Es wird schwierig sein, die beiden zu ersetzen, aber wird sind das gewohnt und kommen mit schwierigen Aufgaben klar. Wir werden dieses Loch stopfen“, verspricht Versen, der sich um einen Verbleib der US-Amerikaner bemüht hatte: „Aber da war leider nichts zu machen. Beide kehren in ihre Heimat zurück.“ Conrad aus beruflichen, Finkelstein aus familiären Gründen.
Alle anderen Spieler haben ihren Vertrag verlängert, lediglich mit Serdar Bastürk laufen die Gespräche noch. Und die ersten Neuzugänge stehen auch schon fest, vier Spieler aus dem U19-Landesliga-Kader bekommen die Chance bei den Herren: René Michen, Maurice Post, Lukas Kubiak und David Schürmann. Gerade Michen ist ein vielversprechendes Talent, der Stürmer durfte in dieser Saison fünfmal in der Westfalenliga ran und erzielte zwei Treffer. „Ich traue ihm eine Menge zu“, sagt Versen. Bei Stephané Ebbert und Marvin Schöppner hatte das in dieser Saison nicht funktioniert, beide verließen in der Hinrunde den Verein. Akteure aus Japan spielen vor
Die Jugendspieler sollen nicht die letzten Neuzugänge sein, auf allen Positionen will Versen noch nachlegen: „Wir müssen nicht nervös sein und können den Markt in Ruhe beobachten. Wir wollen uns nicht in der Breite verstärken, sondern Spieler dazuholen, die uns wirklich weiterhelfen.“
Wie gewohnt in Hordel stammen die Kandidaten nicht nur aus der Umgebung: In der nächsten Woche sollen wieder Akteure aus den USA und Japan vorspielen.