Nur drei Monaten lang war der ehemalige Bundesligaspieler Cheftrainer beim Westfalenligisten TuS Dornberg. "Es ist zwecklos, ich habe keine Hoffnung mehr", teilte David Odonkor "FuPa" mit und fügte im "Westfalenblatt" an: "In der kurzen Zeit ist so viel Negatives passiert. Das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt."
Der WM-Held von 2006 weiter: "Ich hatte mir sportlich natürlich mehr erhofft, aber die Mannschaft konnte meine Vorstellungen in dieser für alle Beteiligten schwierigen Situation nicht umsetzen. Die Spieler scheinen mit ihren Köpfen auch schon ganz woanders zu sein. Ich habe den Willen vermisst." Zudem kritisierte er die fehlende Unterstützung der sportliche Leitung, die "nur Negatives hereingetragen" habe: "Das lasse ich nicht mit mir machen", erklärte der 31-Jährige.
TuS-Manager Hans-Werner Freese sei über den Rücktritt nicht überrascht gewesen: "Wir nehmen das als Verein so hin. Mehr möchte ich dazu nicht sagen."
Odonkor, der in Deutschland für Borussia Dortmund und Alemannia Aachen aktiv war, übernahm Dornberg in der Westfalenliga I Anfang Februar auf Rang 13. Nach sechs Niederlagen aus acht Spielen bei einem Torverhältnis von 3:19 Toren rutschte die TuS auf einen Abstiegsplatz.