Einen Spieltag vor dem offiziellen Ende der Hinrunde liegt Fortuna Köln sechs Punkte hinter Spitzenreiter MSV Duisburg zurück. Am vergangenen Wochenende unterlag die Fortuna im heimischen Südstadion Abstiegskandidat SC Wiedenbrück mit 1:3.
Nach dem Spiel hagelte es Kritik in Richtung der Mannschaft. Dagegen wehrt sich Trainer und Sportchef Matthias Mink vehement.
Vor dem Gang zum FC Schalke 04 II - Samstag, 30. November, 14 Uhr - sagte er: "Ich kann nicht nachvollziehen, wie man der Mannschaft nach dem Spiel etwas vorwerfen kann. Klar hätte das eine oder andere besser laufen können oder müssen. Aber wir sollten schon demütig bleiben. Wir haben viel entwickelt in den letzten Monaten, aber wir sind noch lange nicht am Ende angelangt. Und es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier jeden Gegner an die Wand spielen oder aus dem Stadion schießen. Das wird uns auch mit unseren wirtschaftlichen Themen nicht gelingen."
Nach Gelsenkirchen reisen die Kölner ohne ihre gesperrten Spieler Dominik Ernst, Maximilian Fischer und Yoshua Eze. Das Trio ist normalerweise ein fester Bestandteil der Fortuna-Defensive. Zudem fehlt Finn Bauens (Kreuzbandriss).
Schalke ist sicher kein typischer Abstiegskandidat. Das zeigen auch die jüngsten Leistungen.
Matthias Mink
Mink: "Das ist ein Umstand, der in der Form in dieser Saison noch nicht vorgekommen ist. Es war aber absehbar, dass es irgendwann aufgrund von Ausfällen oder Sperren mal so weit kommt. Jetzt kann und muss sich der eine oder andere, der bisher nicht die maximale Spielzeit hatte, beweisen. Wir werden sehen, ob die Mannschaft das im Kollektiv kompensieren kann, ich bin guter Dinge, wenn ich das Training sehe, alle sind sehr engagiert."
Während die Fortuna sechs Punkte hinter Platz eins rangiert und die Kritik im Umfeld immer noch Jammern auf einem hohen Niveau ist, ist die Situation beim Schalke-Nachwuchs eine ganz andere. Die Abstiegssorgen sind bei aktuell sechs Zählern Rückstand auf das rettende Ufer weiter akut.
Mink will die S04-Reserve aber keinesfalls unterschätzen und betont: "Schalke ist sicher kein typischer Abstiegskandidat. Das zeigen auch die jüngsten Leistungen. Man darf die jungen Spieler, die ihm Fokus der Zweitliga-Mannschaft sind, ebenfalls nicht außer Acht lassen. Schlussendlich ist es so, wie es die letzten Wochen häufiger der Fall war, wir spielen nicht zeitgleich mit den Profis, deswegen müssen wir mit allem rechnen. Lassen wir uns überraschen. Wir sind gut vorbereitet. Häufiger hat sich der Gegner aber auch eher nach uns gerichtet."