Nach vier Jahren und 121 Spielen bei Rot-Weiß Oberhausen ist für Jerome Propheter Schluss. Der 33-Jährige hat bei RWO für die neue Saison keinen neuen Vertrag erhalten und verabschiedet sich in den Amateurfußball.
Denn seit wenigen Tagen ist bekannt, wo der RWO-Kapitän spielen wird. Propheter schließt sich Landesligist Teutonia Weiden an. Der Klub ist frischgebackener Bezirksliga-Meister und Landesliga-Aufsteiger.
"Ich habe noch zwei, drei Jahre im Tank und freue mich sehr auf diese Herausforderung. Ich will der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen", erklärt Propheter.
244 Regionalligaspiele und zwei Begegnungen in der 3. Liga stehen in der Vita des Defensivspezialisten. Warum er nun nach dem RWO-Aus in die Landesliga wechselt? "Ich möchte meine Prioritäten allmählich anders setzen und mich auf mein Studium sowie beruflichen Werdegang konzentrieren. Zudem lebe, arbeite und studiere ich rund um Köln und habe unter der Woche viel mehr Zeit für Beruf und Familie, wenn ich mich nur am Abend auf den kurzen Weg über die A4 zum Training aufmache. Zum Anderen passt in Weiden das Gesamtpaket: Es ist ein familiärer und trotzdem seht ambitionierter Klub. Ich will schließlich weiter Fußball spielen und viele Siege feiern", antwortet Propheter.
Propheter stand bei Klubs wie Oberhausen, Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Wacker Nordhausen, Viktoria Köln und Arminia Bielefeld unter Vertrag. In der vergangenen Saison absolvierte er noch 27 Begegnungen für RWO. Klar, dass sich die Teutonia-Weiden-Verantwortlichen über diesen Transfercoup freuen.
"Jerome ist nicht nur aus fußballerischer Sicht, sondern auch von seiner Persönlichkeit her ein sehr wichtiger Baustein für unseren zukünftigen Kader. Wir bekommen einen Spieler, von dessen Format es in der Landesliga nicht viele gibt. Wir freuen uns, dass das geklappt hat", sagt Müchait Akyüz, Sportchef des FC Teutonia Weiden.
Am 2. Juli geht es dann für Propheter und Co. mit der Vorbereitung auf die Landesliga los.