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2:0 in Beeck!
RWE kämpft leidenschaftlich, wird aber nicht mit Aufstieg belohnt

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Daniel Heber erzielte nach 40 Sekunden das schnellste Saisontor für RWE. Doch das sollte auch nicht zum ersehnten Aufstieg in die 3. Liga langen.
Daniel Heber erzielte nach 40 Sekunden das schnellste Saisontor für RWE. Doch das sollte auch nicht zum ersehnten Aufstieg in die 3. Liga langen. Foto: Thorsten Tillmann
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Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat es nicht geschafft. Die Drittliga-Traum ist geplatzt - zumindest sportlich. Der Essener Einspruch ist noch aktuell und wird in der kommenden Woche verhandelt. Das 2:0 beim FC Wegberg-Beeck reichte nicht. Da der Borussia Dortmund II gleichzeitig mit 2:1 in Wuppertal siegte.

Was war das für eine fantastische Verabschiedung zum letzten Auswärtsspiel der Saison? [article=523423]Rund 2000 RWE-Fans versammelten sich an der Hafenstraße, um den Mannschaftsbus frenetisch zum Aufstiegsfinale zu verabschieden[/article]. Die rot-weissen Profis hatten diesen Empfang bzw. Abschied der Fans verdient. Sie haben eine grandiose Saison gespielt. Am Ende fehlten lediglich drei Punkte zum großen Ziel. 90 von 120 möglichen Zählern sollten nicht langen. In beeck zeigte RWE einmal mehr - in 80-minütiger Unterzahl - eine astreine Leistung.

Rot-Weiss Essen legte beim FC Wegberg-Beeck los wie die Feuerwehr. Schon nach 40 Sekunden stand es 1:0 für die aufstiegsgierigen Essener. Daniel Heber, der jüngst seinen Vertrag bis zum Sommer 2025 verlängerte, traf nach einer Ecke per Kopf zum 1:0 für RWE. Wer dachte, dass Essen erst einmal "auf ruhig" macht, der irrte sich.

Es ging weiter nur in einer Richtung: in die der Beecker. 11. Minute: Ecke Kevin Grund, wie schon beim 1:0, und es klingelte erneut im Beecker Kasten hinter Keeper Stefan Zabel. Simon Engelmann kam am zweiten Pfosten an den Ball, sein Schuss wurde dann ins Tor gelenkt - 2.0!

Dann eine Aktion, die völlig unnötig war. Der frischgebackene Familienvater Oguzhan Kefkir ging sehr ungestüm in einen Zweikampf und kassierte, ja - die Rote Karte. Ab der 13. Minute musste RWE die nächsten rund 80 Minuten in Unterzahl agieren. Jetzt macht RWE ein wenig "auf ruhig" und konzentrierte sich mehr auf die Defensivarbeit.

Das Spiel wurde ausgeglichener, die Hausherren, die vom gebürtigen Essener Mark Zeh trainiert werden, hatten mehr vom Spiel, mehr vom Ballbesitz. Aber sie blieben ungefährlich.

Es dauerte bis zur 44. Minute bis die Beecker sich die erste ordentliche Chance erarbeiten konnten: Tom Geerkens schoss auf das RWE-Tor, aber Daniel Davari parierte gekonnt.

Dennis Grote musste zur Halbzeit verletzt raus

Die zweite Halbzeit startete mit einem Schockmoment für RWE: Erst musste der Essener Dirigent Dennis Grote verletzungsbedingt für Amara Condé Platz machen und dann bekamen die Essener auch noch mit, dass Steffen Tigges für den BVB II in Wuppertal zum 1:1 ausglich. Auch Cedric Harenbrock ging für den defensiveren Jonas Hildebrandt raus.

In der zweiten Hälfte merkte man den Essener den Kräfteverschleiß an. Eine lange Saison und zudem 80 Minuten in Unterzahl im letzten Spiel. Das kostet Körner. Wegberg-Beeck drückte auf das 1:2, doch die Essener Defensive hielt Stand. In der 73. Minute hatte Engelmann sogar das 3:0 auf dem Fuß, doch sein Versuch ging klar am Tor vorbei. Auch Heber (77.) hätte das 3:0 erzielen können, vielleicht müssen. Am Ende war es aber auch egal.

Die letzten 20 Minuten überstand RWE schadlos: Die Schützlinge von Erfolgstrainer Christian Neidhardt kämpften unterstützt von ein paar hundert RWE-Fans, die außerhalb des Stadions für eine tolle, lautstarke Atmosphäre sorgten, vorbildlich. Leider - aus Essener Sicht - ohne den erhofften Lohn: den Drittliga-Aufstieg. Dieser geht sportlich an Borussia Dortmund II, das mit 2:1 in Wuppertal siegte. Wir sagen sportlich, weil es ja noch den Essener Einspruch gibt, über den in der kommenden Woche entschieden werden dürfte.

FC Wegberg-Beeck: Zabel - Geerkens, Hühne, Kühnel, Wilms, Mandt (78. Post), Hoffmanns, Hasani, Fehr, Leersmacher (54. Brauweiler), Mause (65. Merl). Rot-Weiss Essen: Davari - Plechaty, Heber, Herzenbruch, Grund - Kehl-Gomez, Grote (46. Condé) - Young, Harenbrock (46. Hildebrandt), Kefkir - Engelmann (81. Pronichev). Schiedsrichter: Andreas Steffens. Tore: 0:1 Heber (1.), 0:2 Engelmann (11.). Gelbe Karten: Wilms - . Rote Karte: Kefkir (13., Nachtreten). Zuschauer: 0

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