Auf Platz 15 in der Regionalliga-Nordost angelangt, trennte sich Rot-Weiß Erfurt am 13. November nach drei Niederlagen in Serie von Ex-Bundesligaspieler und Trainer Thomas Brdaric. Robin Krüger, seit 2018 bei der U19-Bundesligamannschaft der Erfurter und langjähriger Trainer bei Rot-Weiss Essen, übernahm als Interimslösung.
In den drei Ligaspielen unter Krügers Leitung ist Rot-Weiß Erfurt ungeschlagen. Darüber hinaus setzte man sich im Landespokal mit 4:1 gegen Sechstligist SV Ehrenhain durch. Am Wochenende gab es nach zuvor zwei Unentschieden nun auch den ersten Sieg in der Regionalliga. Die Thüringer bezwangen den FC Viktoria Berlin mit 1:0.
„Ich bin überglücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Das waren wahnsinnig wichtige drei Punkte. Ich bin wahnsinnig stolz, Trainer bei einem solchen Traditionsverein sein zu können. Mit den fünf Punkten sind wir auf einem guten Weg, aber noch nicht unten raus", wird der 30-Jährige vom MDR zitiert. Rot-Weiß Erfurt hat sich mittlerweile einen Puffer von acht Punkten auf die Abstiegszone erspielt.
Robin Krüger als Dauerlösung?
Robin Krüger sitzt nicht das erste Mal in der Regionalliga auf der Trainerbank, allerdings hat er in Erfurt erstmals dort das Sagen.
Zwischen 2012 und 2015 fungierte er als Assistenztrainer bei Rot-Weiss Essen, unterstütze dabei unter anderem Waldemar Wrobel und Marc Fascher. Zuvor war in der U17 und U19 von RWE tätig. Über die Zwischenstation Arminia Klosterhardt (U19) landete er im Sommer 2018 bei der U19 Erfurts.
Die Thüringer wollten sich bei der Besetzung des Trainerpostens Zeit lassen. Mit fünf Punkten aus drei Spielen dürfte Krüger nun allerdings einige Argumente gesammelt haben, womöglich auch in Erfurt den Aufstieg von der Jugend in die Regionalliga endgültig perfekt zu machen. Dieses Mal als Cheftrainer.
