Die Rede ist von Robin Krüger. Der 30-jährige gebürtige Moerser wechselte im Sommer 2018 nach Erfurt. Hier übernahm er die Rolle des U19-Cheftrainers der Erfurter Bundesliga-Mannschaft. Krüger arbeitete in Personalunion als Co-Trainer an der Seite von Thomas Brdaric, dem Chef der Regionalliga-Truppe.
[article=456148]Am Mittwoch trennte sich Erfurt, das nach 14. Spieltag auf Platz 15 der Regionalliga Nordost liegt und zuletzt drei Spiele in Serie verlor, von dem ehemaligen Nationalspieler Brdaric[/article] und Krüger wurde gemeinsam mit Torwartrainer Rene Twardzik zur Interimslösung bestimmt. Eine große Ehre für den Moerser Jungen. "Eine Dreiviertelstunde vor dem Training am Mittwoch wurde der Mannschaft mitgeteilt, dass Thomas gehen musste und ich erst einmal übernehme. Ich habe dann das Training geleitet, und die Jungs haben allesamt gut mitgezogen. Wir sitzen alle in einem Boot und haben die Karre gemeinsam in den Dreck gefahren. Also wollen wir sie auch wieder gemeinsam rausziehen", berichtet Krüger der "Neuen Ruhr Zeitung".
Für wie lange Krüger nur eine Interimslösung sein wird, ist offen. Der Verein will sich bei der Suche eines neuen Cheftrainers Zeit lassen. Das ist gleichzeitig auch die Chance für Krüger. Er wäre nicht der erste Interimstrainer, der sich für den Job des Cheftrainers empfohlen hätte.
Langjährige RWE-Vergangenheit
Die Erfurter Vereinsfarben und der Schlachtruf der Fans "RWE" werden Krüger sehr bekannt vorkommen. Der Moerser arbeitete zwischen Juli 2009 und Januar 2017 siebeneinhalb Jahre für Rot-Weiss Essen. Dabei war er nicht nur als Co-Trainer für die U17- und U19-Mannschaft von RWE verantwortlich, sondern arbeitete sich sogar in den Trainerstab der Essener Regionalligamannschaft hoch. Er fungierte u.a. als Assistent von Waldemar Wrobel und Marc Fascher. Krüger war seiner Zeit der jüngste Co-Trainer der Regionalliga West.