Knapp über zwei Monate nach der 1:2-Niederlage im letzten Pflichtspiel des Jahres 2016 sinnt Trainer Sven Demandt, der selbst acht Jahre bei den Landeshauptstädtern unter Vertrag stand, selbst aber kein Karnevalist ist, auf Revanche. So sei die verlorene Partie noch aktuell in den Köpfen: „Wir wollten damals unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Das hat nicht geklappt, aber wir wollen das am Samstag endlich rumdrehen.“
Verzichten muss der Coach dabei weiterhin auf Jan-Steffen Meier und Jeffrey Obst, die beide immer noch wegen ihrer Muskelfaserrisse ausfallen. Immerhin: Der 23-jährige Obst kann nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Zumindest „wenn alles normal läuft“, wie Demandt hinterherschickt. Im Tor wird gegen seinen Jugendverein dann auch wieder Robin Heller stehen, der den immer noch nicht fitten Niclas Heimann ersetzt. Das Rennen um die Nummer eins ist schließlich immer noch offen. Demandt: „Wir haben zwei sehr gute Torhüter. Ich bin beruhigt, egal wer im Tor steht und ich glaube, das gilt für die Mannschaft auch. Unabhängig davon hat Robin keinen Anlass gegeben zu wechseln.“
Mögliche Profi-Verstärkung lässt Demandt kalt
Keinen Anlass zur Unruhe sieht Demandt beim Thema Profi-Verstärkungen beim Gegner. Schließlich sei dies ein Thema, worauf man keinen Einfluss habe: „Es kann sein. Gegen Mönchengladbach waren sechs Spieler aus dem Profikader dabei, obwohl die Profis zeitgleich gespielt haben“, weiß der Coach. „Auf so etwas wird es dann auch wieder hinauslaufen. Die wollen nicht absteigen und sie werden personell alles versuchen.“
Nichtsdestotrotz hat RWE nach der Auftaktniederlage gegen die Viktoria im ersten Heimspiel des Jahres noch etwas gut zu machen. Und nach der guten Leistung der ersten Hälfte tritt Demandt getreu dem diesjährigen Düsseldorfer Karnevalsmotto „Uns kritt nix klein“ auf: „Ich glaube, dass wir eine große Chance haben, das Spiel zu gewinnen.“ Und den Düsseldorfern so an Karneval die gute Stimmung zu vermiesen.