Mit einer gemischten Elf schrammte der Regionalligist knapp an einer Pleite vorbei. Im Vorfeld der Partie übte sich TuS-Trainer Björn Sperber eher in Zurückhaltung: „Wir werden sicherlich zu mancher Gelegenheit kommen. Wenn dann noch ein Tor dabei rumkommen würde, wäre das ein schönes Erlebnis. Wer weiß, vielleicht können wir sogar eine gewisse Zeit mithalten“. Mithalten konnte der Kreisligist ganz sicher. Selbst ein Tor ist dem TuS gelungen.
TuS-Rechtsaußen Wozniak setzte Stürmer Andre Wilde in Szene. Der ging am herauseilenden Carpentier vorbei und schoss aus spitzem Winkel ein. Allerdings war 09-Verteidiger Hauschild noch dran. Ein Eigentor brachte den Kreisligisten in Führung.
Gemischter Kader aus erster und zweiter Mannschaft
Wattenscheid trat mit einem gemischten Kader an. Sieben Spieler aus dem Regionalligakader waren in der Startelf zu sehen, fünf weitere auf der Bank. Aufgefüllt wurde die Mannschaft mit Spielern der frisch aufgestiegenen Bezirksligareserve. Ein Großteil des Kaders wurde für die Partie am Sonntag, gegen Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld, geschont.
Über 90 Minuten merkte man den Wattenscheidern den Umstand der gemischten Mannschaft an. Viele Fehlpässe, vor allem im Spielaufbau, sorgten nicht nur für Unordnung: Sie waren die Basis für viele gute Gelegenheiten des Kreisligisten.
Carpentier hält knappen Sieg fest
Erst nach dem Seitenwechsel drehte Wattenscheid auf, glich wenige Minuten nach dem Seitenwechsel durch Onur Gündüz aus und ging später durch einen Elfmeter in Front. Dennis Sickel verwandelte sicher.
In den Schlussminuten verhinderte 09-Schlussmann Carpentier den möglichen Ausgleich. Gegen Grochowina, Andre Wilde, Guder und Lysik blieb der Schlussmann Sieger.
„Ein Unentschieden wäre schön gewesen“
TuS-Trainer Björn Sperber zufrieden: „Im ersten Durchgang sind wir den Gegner gut angelaufen und hatten in der Summe sogar die klar besseren Chancen. Wenn wir mit 3 oder 4:2 in die Pause gehen, darf sich niemand beschweren. Nach dem Wechsel schienen meine Jungs mit dem Ergebnis zufrieden gewesen zu sein. Ich hätte mir gerne mehr Druck nach dem 1:2 erhofft“.
Sperber weiter: „Ein Unentschieden wäre schön gewesen. Ich denke, dass wir uns gegen einen halben Regionalligisten und einen halben Bezirksligisten doch sehr gut verkauft haben“.
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