Nach mehrwöchiger Verletzungspause gab Fortunas Stürmer [b]Marco Königs sein Comeback. Nach 68 Minuten musste er erneut mit Oberschenkel-Problemen vom Feld. „Ich habe die Befürchtung, dass es wieder ein Muskelfaserriss ist“, ärgerte sich der Angreifer nach dem Match. „Ich scheine irgendwie die Seuche zu haben.“ Auch sein Coach Goran Vucic tat das abermalige Ausscheiden von Königs Leid: „Wenn er Pech hat, fällt er wieder ein paar Wochen aus. Das ist wirklich schade.“
Dortmunds Nedim Hasanbegovic verzichtete auf einen Einsatz gegen die Fortuna. „Er hat es beim Aufwärmen versucht, aber die Schmerzen waren zu groß. Wir wollten keine langfristige Verletzung riskieren“, erklärte sein Trainer Theo Schneider. „Das ist für uns natürlich ein schwerwiegender Ausfall, zumal er in den letzten Wochen unser überragender Mann war. Ich gehe davon aus, dass er am Freitag gegen Mainz wieder auflaufen kann.“
Sonderlob von seinem Coach bekam Düsseldorfs Schlussmann Maximilian Schulze Niehues. Mit glänzenden Paraden hielt er seine Mannschaft lange im Spiel. So sah der Keeper die Partie: „Wir bekommen wieder das erste Gegentor unglücklich durch eine Standardsituation. Und danach hatten wir gerade im ersten Durchgang ein paar Situationen, die wir einfach besser ausspielen müssen.“ Zu seiner eigenen starken Leistung sagte er bescheiden: „Das ist nun mal mein Job.“
Auf der anderen Seite hatte Mittelfeldspieler Tim Treude allen Grund zur Freude: „Die zweite Hälfte war wirklich gut für uns. Aber vor der Pause können wir ohne Probleme vier Gegentreffer kassieren. Da waren wir wirklich schwach, auch wenn man den Düsseldorfern für ihre Leistung in der ersten Halbzeit ein Kompliment aussprechen muss.“
Fortuna-Kapitän Sebastian Michalsky war über die 0:2-Niederlage ein wenig verärgert: „Wir hatten auch unsere Möglichkeiten, wenn man zum Beispiel an die Kopfballchance von Timo Scherping denkt.“ Spielentscheidend war für ihn jedoch die erste Hälfte: „Wir hätten uns mehr Chancen herausspielen müssen und bekommen stattdessen unser Gegentor per Standard. Das ist wirklich bitter.“
Mann des Tages war Daniel Ginczek. Aber nicht nur aufgrund seines Doppelpacks war Coach Schneider angetan von der Leistung seines Angreifers: „Auch die Art und Weise, wie er sich bewegt, hat mir richtig gut gefallen. Dass er nicht jede Chance verwerten kann, ist doch ganz normal.“