Mit einem klaren 5:1 (2:1)-Sieg über Ratingen 04/19 konnte die SSVg Velbert die Tabellenspitze in der Oberliga Niederrhein festigen. Nach frühem Rückstand durch ein Traumtor von Tim Potzler (19.) zeigte der Spitzenreiter eine beeindruckende Moral.
Noch vor der Pause sorgten Manuel Schiebener (28.) und Noah Abdel Hamid (31.) für die Führung. Die Gäste aus Ratingen kamen zwar mutig aus der Pause, mussten sich am Ende aber durch drei weitere Tore von Robin Hilger (64.), Max Machtemes (70.) und Cellou Diallo (76.) deutlich geschlagen geben.
SSVg-Coach Hüzeyfe Dogan war nach dem Spiel dementsprechend stolz auf seine Schützlinge. „Wir gewinnen mit 5:1 gegen eine Top-Oberligamannschaft. Es ist schon überragend, wie die Tore, zumindest in der zweiten Halbzeit, entstanden sind“, lobte Dogan. Trotz des deutlichen Ausgangs hätten die Ratinger eine „enorme Qualität“ unter Beweis gestellt.
Auch Innenverteidiger Robin Urban war glücklich über den deutlichen Sieg. „Zum Ende hin hat es natürlich Spaß gemacht. Am Anfang hatten wir unsere Schwierigkeiten, aber Ratingen hat halt Qualität. Dann sind wir aufgewacht und wie schon gegen Essen haben wir nach dem Gegentor voll aufgedreht“, verwies der Ex-RWE-Spieler auf den 5:2-Erfolg über ETB, nach 0:2-Rückstand.
Die Moral entstehe aus einem guten Zusammenhalt im Team, war sich Urban sicher. „Das steckt einfach in der Mannschaft. Wir arbeiten jede Woche hart und es stimmt einfach in der Kabine. Man muss auf dem Platz füreinander rennen, um so ein Spiel dann noch zu drehen“, erklärte der 27-Jährige.
Urban: „Die Saison ist lang“
Damit bleibt die SSVg auch nach zwölf Spieltagen ungeschlagen und mit nur zwei Unentschieden an der Spitze. Trotz sieben Siegen am Stück wollte Urban sich nicht aus dem Fenster lehnen. „Wir haben noch nicht mal die Hälfte der Spiele gespielt. Wir spielen gerade gut, aber die Saison ist lang. Vor allen Dingen mit dem neuen Modus muss man schauen, wie wir darauf reagieren. So wie wir jetzt spielen, müssen wir dranbleiben. Wenn wir das machen, sieht es ganz gut aus“, analysierte er.
Auch Trainer Dogan freute sich über die Momentaufnahme. „Wir sind natürlich überglücklich, weiterhin da oben zu stehen. Ich kann meiner Mannschaft nur ein riesiges Kompliment machen. So kann es weitergehen.“
Für die SSVg geht es nun in der dritten Runde des Niederrheinpokals zum Bezirksligisten SV 1926 Rindern (20.11., 15 Uhr). Der Ligaalltag nimmt erst in zwei Wochen wieder Fahrt auf, wenn es für die Velberter zum 1.FC Monheim geht (28.11., 15 Uhr).