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Heimischer Rasenplatz sorgt für dicke Luft

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Hamm: Heimischer Rasenplatz sorgt für dicke Luft
Foto: Arthur Makiela
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Nach dem 1:1 gegen den FC Brünninghausen mischten sich beim HSV-Trainer Sven Hozjak Wut und Enttäuschung zu einem gefährlichen Cocktail. Kritikpunkt: der Rasen.

Es war womöglich die Szene des Spiels kurz vor Schluss. Pascal Schmidt schickte Top-Torjäger David Loheider, der sich gleich gegen zwei Gegenspieler durchtankte und frei auf das Brünninghausener Tor zulief. Doch der Ball zappelte nicht im Netz. „Auf einem normalen Platz setze ich den Ball ins lange Eck“, monierte der Hammer Angreifer. „Der Ball hoppelte auf diesem Rasen, sodass ich ihn nicht richtig erwischt habe." Der 27-Jährige traf die Kugel eher mit dem Schienbein. FCB-Schlussmann Muhammed Acil hatte keine Mühe den Schuss zu entschärfen.

Diese Szene sei für Hozjak ein Sinnbild für die Situation bei der Hammer SpVg. Der Aufstiegsaspirant spielt einen ansehnlichen, taktisch ausgereiften Fußball und ist gespickt mit guten Einzelspielern, die als Team zusammenarbeiten. „Ihr Pressing und Gegenpressing ist brutal stark. Von der Spielanlage her ist Hamm eines der besten Teams der Oberliga“, lobte Brüninghausens Alan Terzic die Hammer.

Dennoch fehlt oftmals das letzte Quäntchen Glück. Zudem gibt es noch einen weiteren Faktor: den Naturrasen in der heimischen EVORA-Arena. „Der Platz trägt dazu bei, dass wir nicht das spielen können, was wir eigentlich wollen“, wütete Hozjak nach dem Spiel. „Fast jeder Ball springt hoch. Ein ordentliches Kombinationsspiel lässt das Geläuf nicht zu. Das ganze Jahr steht uns der Rasen im Weg.“

„Drei Punkte hier behalten“

Hozjak sei langsam müde, ständig dasselbe sagen zu müssen. „Mit unseren Ansprüchen müssen wir ein Spiel wie gegen Brünninghausen für uns entscheiden.“ Dennoch will Hamm nun nicht den Kopf in den Sand stecken. Noch haben sie drei Nachholspiele in der Hinterhand. „Es ist zwar eine Phrase, doch wir müssen einfach jetzt von Spiel zu Spiel schauen“, betonte HSV-Torjäger Loheider und ergänzte: „Wir sind weiterhin seit langer Zeit ungeschlagen." Seit neun Spielen hat Hamm nicht mehr verloren. Gegen den SV Lippstadt und den FC Brünninghausen gab es allerdings nur zwei Unentschieden.

Am Mittwoch erwartet die Hammer SpVg den FC Gütersloh (18:30 Uhr) daheim. Daher gibt Hozjak eine klare Richtung vor: „Egal wie, wir müssen die drei Punkte hier behalten. Wir müssen Power und Energie auf den Platz bringen.“ Und dies unabhängig vom Zustand des Rasens.

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