DSC 99 Düsseldorf war als Außenseiter in das Spiel gegangen – dementsprechend war die Niederlage keine allzu große Überraschung. Das Hinspiel bei Düsseldorf hatte Straelen schlussendlich mit 4:1 gewonnen.
Der SV Straelen startete mit zwei Veränderungen in die Partie: Uca und Cömert für Istrefi und Jafari. Auch der DSC 99 Düsseldorf stellte um und begann mit Savonis und Tekadiomona für Driouch und Pitzer. 200 Zuschauer – oder zumindest der Teil, dessen Herz für Straelen schlägt – bejubelten in der 28. Minute den Treffer von Rene Jansen zum 1:0. Randy Johannes Grens nutzte die Chance für den Gastgeber und beförderte in der 32. Minute das Leder zum 2:0 ins Netz. Bis zur Halbzeitpause konnte keine der Mannschaften ihre Torbilanz mehr verbessern. Bei Düsseldorf kam zu Beginn der zweiten Hälfte Yusuf Can Aydin für Ibrahim Nadir in die Partie. Das 3:0 für den SVS stellte Grens sicher. In der 54. Minute traf er zum zweiten Mal während der Partie. Mit dem 4:0 für den Aufsteiger von Aaram Abdelkarim hatte das Spiel seinen Sieger in der 76. Minute eigentlich schon gefunden. Grens war es, der kurz vor Ultimo das 5:0 besorgte und den SV Straelen inklusive Anhang damit von höheren Gefilden träumen lässt (85.). Insgesamt reklamierte die Straelener gegen den DSC 99 einen ungefährdeten Heimerfolg für sich.
Seit acht Partien ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, Straelen zu besiegen. Die Saison des SVS verläuft weiterhin positiv, was die Gesamtbilanz von 13 Siegen, fünf Remis und nur fünf Niederlagen klar belegt. Wer den SV Straelen besiegen will, muss vor allem ein Rezept finden, die Hintermannschaft in Bedrängnis zu bringen. Erst 24 Gegentreffer kassierte Straelen. Durch den nie gefährdeten Sieg gegen den DSC 99 Düsseldorf festigte der SVS den zweiten Tabellenplatz.
Für Düsseldorf sprangen in den letzten fünf Spielen nur drei Punkte heraus. Der Gast musste sich nun schon 19-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da der Tabellenletzte insgesamt auch nur zwei Siege und zwei Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster. Die Durchlässigkeit im Abwehrspiel des DSC 99 ist deutlich zu hoch. 71 Gegentreffer – kein Team der Oberliga Niederrhein fing sich bislang mehr Tore. Die Düsseldorfer bleibt die defensivschwächste Mannschaft der Oberliga Niederrhein. Nach der klaren Pleite gegen den SV Straelen steht der DSC 99 Düsseldorf mit dem Rücken zur Wand. Am nächsten Sonntag (15:00 Uhr) reist Straelen zum 1. FC Monheim, am gleichen Tag begrüßt Düsseldorf den VfB Speldorf vor heimischem Publikum.