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ETB - Rhynern 2:1 (0:1)
Dotor-Ledos böser Aussetzer

NRW-Liga: Burio dreht das Spiel für ETB gegen Rhynern
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Beim 2:1(0:1)-Sieg des ETB im Derby gegen Westfalia Rhynern kochten die Emotionen hoch. In der 40. Minute warteten die Hausherren auf die Hereingabe einer Ecke.

Plötzlich sackte Essenes Daniel Opitz auf Höhe der Strafraumgrenze laut schreiend zu Boden. Was war passiert? Miguel Dotor-Ledo rammte Opitz die Faust in den Unterleib. Schiedsrichter Bastian Börner entschied auf Tätlichkeit und schickte den Verteidiger unter die Dusche. „Das war natürlich der Knackpunkt“, wusste Westfalias Trainer Björn Mehnert, dass der 22-Jährige seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen hatte, schließlich musste die Westfalia 50 Minuten in Unterzahl bestehen. Doch dieses Vorhaben misslang, denn Vincenzo Burgio drehte mit seinem Doppelpack in der 67. und der 78. Minute die Partie und avancierte zum Matchwinner. „Der Sieg ist nur auf Grund der zweiten Hälfte verdient“, bilanzierte ETB-Coach Dirk Helmig.

ETB SW Essen: Bley - Schulitz, Müller (23. El Hossaini), Stahmer, Schulz – Mutlu (58. Kersten), Bednarski, Walther, Opitz (88. Seidel) - Burgio, Heinzmann. Westfalia Rhynern: Wegner – Kücükyagci, Bengsch (24. Leclaire), Kerefidis, Dotor-Ledo - Scherff (76. Firat), Akyüz, Fudala, Bajric, Mehovic – Petker. SR: Bastian Börner (Iserlohn). Tore: 0:1 Scherff (21.), 1:1 Burgio (67.), 2:1 Burgio (78.). Rote Karte: Dotor-Ledo (40., Tätlichkeit). Zuschauer: 300.

Dabei begann die Mannschaft aus dem Süden Hamms sehr angriffslustig. Der Lohn: Markus Scherff traf in der 21. Minute zur verdienten 1:0-Führung. „Wenn wir es vor der Pause noch geschafft hätten auf 2:0 zu erhöhen, wären wir bestimmt als Sieger vom Platz gegangen“, mutmaßte Mehnert.

Doch in der zweiten Halbzeit erhöhten die Schwarz-Weißen ihr Engagement und Burgio schlug zu. „Wenn wir danach noch das 3:1 gemacht hätten, hätte ich natürlich beruhigter auf der Bank sitzen können“, befand Helmig nach dem Spiel, war aber mit der Leistungssteigerung seiner Elf zufrieden. „In der ersten halben Stunde haben wir nicht gut gespielt und sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Nach dem Seitenwechsel haben wir aber den absoluten Willen gezeigt, die Begegnung noch zu drehen.“

Mehnert sah den Sieg des ETB als „verdient“ an, ärgerte sich aber auch über die verloren gegangenen Punkte. „In der zweiten Hälfte wurde der Druck des Gegners immer stärker und dann hat uns auch noch die nötige Moral gefehlt.“ Und dank des Aussetzers von Dotor-Ledo auch noch der elfte Mann...

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