„Mit Sascha Horsmann und Patrick Behrendt haben wir auch noch zwei wichtige Eckpfeiler verloren”, bedauert der Klever Trainer die Abgänge des ehemaligen Stammpersonals. Keeper Horsmann wechselt zum SV Grieth und Behrendt zieht es zum DSC Wanne-Eickel. Darüber hinaus haben mit Torwart Dominik Schütz, Bulut Aksoy, Fabian Buttgereit und Milan Dehnen gleich sechs Mann den Schwanenstädtern den Rücken gekehrt.
Bei den Einkäufen können die Klever indes keine großen Sprünge machen. „Wir haben erst in der nächsten Saison einen flexibleren finanziellen Spielraum. Jetzt müssen wir erst einmal weitere Altlasten abtragen“, berichtet der Coach. Alle Neuzugänge kommen deshalb aus dem unterklassigen Amateurbereich. „Wir bleiben unserer Linie treu und arbeiten weiter mit jungen Talenten“, beschreibt Kreß das Prinzip des Vereins.
Auf der Torhüterposition ist mit Denny Holewa (RW Essen II) und Pascal Königs (TuS Borth) nachgebessert worden. In der Abwehr setzt Kreß auf seine Recken aus vergangenen Tagen. Lediglich Thomas Karcz (eigene Reserve) und Fabio Forster (eigene A-Jugend) rücken noch ins Defensivteam.
Mittelfeldmann Marc Beckert ist aus der U19 des niederländischen NEC Nijmegen losgeeist worden. Die beiden Angreifer Stefan Galster (Viktoria Goch) und Jonas Kremer (VfB Uerdingen) komplettieren das halbe Dutzend. Kreß sieht die geringe personelle Fluktuation positiv: „Zwei Drittel unseres Kaders sind geblieben. Unsere Eingespieltheit könnte eine unserer Stärken werden.“
Aufgrund finanzieller Engpässe sieht sich der Verein auch nicht in der Spitzengruppe der NRW-Liga. Nach dem zehnten Rang aus der vergangenen Runde peilt Kreß ähnliches an. „Unsere Zielsetzung wird sich nicht verändern. Wie in der letzten Saison wollen wir drin bleiben und möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun haben.“