Der SC Hassel ist Gelsenkirchener Stadtmeister. Der Sportclub setzte sich am Freitagabend im Finale auf der heimischen "Sportanlage Lüttinghof" mit 2:0 gegen den Verbandsliga-Nachbarn SSV Buer durch. Während die "Rothosen" nach ihrer Fusion im Jahre 1964 weiter auf ihren ersten Titel warten müssen, wurden die Grün-Weißen nunmehr zum siebten Mal Champion in "Schalke-City" und durften 1.500 Euro Siegprämie einstreichen.

Genau 15 Tage vor dem vorgezogenen Meisterschaftsauftakt in der Verbandsliga Westfalen 2 stehen sich der SC Hassel und die SSV Buer am Freitag (19 Uhr, "Stadion Lüttinghof") im Finale der Gelsenkirchener Stadtmeisterschaften gegenüber. Die beiden klassenhöchsten Teams der Endrunde in der Schalke-Stadt setzten sich allerdings glücklich gegen ihre Lokalnachbarn durch.

Die ersten beiden Viertelfinalspiele bei der Feldstadtmeisterschaft in Gelsenkirchen sind gespielt, zwei Halbfinalisten stehen fest. Am Forsthaus in Erle konnte sich Bezirksligist SV Horst-Emscher 08 knapp mit 1:0 gegen Landesligist YEG Hassel durchsetzten. Und auch Verbandsligist SSV Buer wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte Bezirksligist RWW Bismarck klar mit 5:0. Morgen geht der Kampf um die Gelsenkirchener Stadtmeisterschaft weiter, die beiden letzten Viertelfinalspiele werden ab 18 Uhr auf der Sportanlage Resse ausgetragen.

Turniere sind für die meisten Fußballspieler eine gern gesehene Abwechslung zum Trainingsalltag in der Vorbereitung. Für die Vereine sind sie zudem eine mögliche Einnahmequelle. Denn es winken zum Teil Preisgelder in vierstelliger Höhe. Den Zuschauern bieten sich interessante Partien, insbesondere, wenn Kreisligisten auf höherklassige Mannschaften treffen und dabei über sich hinaus wachsen - wie etwa BW Post. Beim Turnier in Recklinghausen kam der B-Kreisligist bis ins Finale. Gespielt wurde außerdem noch in Dortmund, Gelsenkirchen und Lünen. Reviersport bietet einen Überblick über einige Turniere im Revier.

Mit der Partie SC Hassel gegen Westfalia 04 Gelsenkirchen beginnen am heutigen Donnerstag in Heßler die Gelsenkirchener Stadtmeisterschaften. Traditionell wird die gesamte Vorrunde auf dem "Friedrich-Ludiwg-Jahn-Platz" in der Kanzlerstraße ausgetragen. An allen drei Tagen der Gruppenphase wird parallel auf dem Naturrasen-Hauptplatz und dem Aschen-Hartplatz gekickt.

Die Gruppeneinteilung der Kreisligen für die Saison 2007/2008 im Kreis Gelsenkirchen / Gladbeck / Kirchhellen stehen fest. Die Auf- und Abstiegsregelung für die A-Ligen wurde ebenfalls festgelegt. Das Reglement sieht vor, dass die jeweiligen Gruppensieger direkt in die Bezirksliga aufsteigen. Die jeweils beiden Tabellenletzten müssen den Gang in die B-Liga antreten, dementsprechend gibt es in den Kreisligen B jeweils zwei Aufsteiger. Die Abstiegsregelung aus der B-Liga ist hingegen noch nicht festgelegt.

Kevin Scherer brennt. Nach einem halben Jahr an der Seitenlinie fiebert der 22-jährige Stürmer der SSV Buer dem Verbandsliga-Start am 12. August förmlich entgegen. „Das war für mich die Höchststrafe“, gibt Scherer zu. In der Winterpause war er vom SV Sodingen zu den Gelsenkirchenern gewechselt, doch aufgrund eines Formfehlers durfte der frühere Oberhausener nicht kicken. Da bei der SSV keine Gehälter gezahlt werden, verzichtete man auf den Abschluss eines Amateurspielervertrages.

Na also! Mit Ayhan Karaca und Stefan Unterberg hat die SSV Buer die ersten beiden Neuzugänge für die kommende Saison an Land gezogen. Der 33-jährige Abwehrspieler Karaca kommt vom Erler SV 08 zurück an die "Löchterheide", wo er diverse Jugendmannschaften durchlaufen hat und bis vor zwei Jahren in der Verbandsliga-Elf stand. "Mit seiner Erfahrung können wir Ayhan gut gebrauchen", meint Trainer Holger Siska. Unterberg wechselt vom SC Hassel zu den "Rothosen".

Showdown in der Verbandsliga! Während Germania Gladbeck und die TSG Sprockhövel um den direkten Sprung in die Oberliga kämpfen und Vorwärts Kornharpen noch Aufstiegsrang zwei im Blick hat, müssen unten noch drei Revierteams um den Klassenerhalt zittern. Mitten drin statt nur dabei ist die SSV Buer, die nach einer tollen Hinserie mit 21 Punkten im freien Fall der Landesliga entgegen taumelt.

An den 4. März kann man sich in Buer noch gut erinnern. Am 18. Spieltag gelang mit einem 4:2 gegen den TSV Weißtal der bisher letzte Saisonsieg. Seitdem sind die "Rothosen" ohne Dreier, in den folgenden zehn Partien holte die SSV ganze vier Punkte und spürt nun, zwei Runden vor dem Schluss, das Wasser am Hals. "Es ist leider so, dass wir uns zu früh in Sicherheit gewogen haben", sieht Trainer Holger Siska mit seiner Truppe nun genau die Situation, vor der er schon vor Wochen gewarnt hat.