Nach dem Schlusspfiff blickte Cheftrainer Julien Schneider mit RevierSport auf den Saisonverlauf zurück und erklärte, warum der SV in der Hinrunde fast hätte Ferngläser verteilen müssen.
Julien Schneider, herzlichen Glückwunsch zum Sieg über den GSV Moers. Mit 6:3 ist der Erfolg am Ende deutlich ausgefallen. Wie haben Sie das Spiel gesehen? Die Vorzeichen waren, dass es für Moers um alles ging und für uns um nicht mehr viel. Das ist ja dann nicht immer ganz so einfach, wir wollten uns aber trotzdem vernünftig verkaufen - auch der Fairness halber. Ich glaube, das haben wir ganz gut hinbekommen. Es war natürlich nicht die Laufleistung und unser Spiel wie sonst, aber das lag vielleicht auch am Wetter. Ich bin stolz darauf, dass wir hier einen guten Eindruck hinterlassen haben.
Ihre Mannschaft hat die Saison mit einer Serie von vier Spielen ohne Niederlage beendet. Wie bewerten Sie die Spielzeit rückblickend? Als ich im November zum SV gekommen bin, standen wir auf einem Abstiegsplatz. Dann kam der neue Vorstand und es ist alles langsam in die richtigen Bahnen gekommen. Wenn man jetzt sieht, dass wir im Jahr 2019 einen Punkteschnitt von 1,8 haben und am Ende Zehnter geworden sind - am Anfang hättest du ein Fernglas gebraucht, um diesen Tabellenplatz überhaupt zu sehen. Es war eine überragende Rückrunde, den Klassenerhalt haben wir uns mehr als verdient
Dementsprechend wird nun sicher auch gefeiert. Nein, aber jetzt kann man es ja sagen: wir hatten am Sonntag unseren Saisonabschluss. Da blieb alles im Rahmen. Man muss auch nicht groß jubeln, wenn der Gegner absteigt. Das gehört sich nicht.