„Man muss sagen, dass es über die 90 Minuten kein gutes Spiel von uns war. Lintfort hatte zunächst die besseren Torchancen, aber in der zweiten Halbzeit waren wir klar am Drücker. Den Sieg haben wir uns verdient und er war auch unheimlich wichtig für uns“, analysiert VfB-Trainer Issam Said die vergangene Partie.
Das Spiel entschieden die Frohnhauser erst spät für sich. Zunächst gingen die Lintforter durch Florian Witte (15.) in Führung. Danke eines Eigentores von Leslie Rume (80.) und dem Treffer von Chamdin Said (85.) konnten die Essener die drei Punkte mitnehmen. „Für die Moral war es ein sehr wichtiger Sieg. Jetzt können wir mit breiter Brust in das nächste Spiel gehen“, betont Said.
Am Sonntag geht es für die Frohnhauser mit neu getanktem Selbstbewusstsein weiter gegen den Duisburger SV. „Ich kann die Mannschaft schwer einschätzen, da ich sie kaum kenne. Einen Favoriten gibt es in dem Duell nicht“, erzählt der VfB-Trainer.
Der kommende Gegner befindet sich mit 13 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz und damit auf einem Abstiegsplatz. Der VfB Frohnhausen hat grade einmal vier Zähler mehr und belegt den neunten Platz in der Landesliga Niederrhein 2. „Wir sind auf jeden Fall auf einer Augenhöhe, aber natürlich wollen wir unbedingt gewinnen“, stellt Said klar.
In den jüngsten zwei Niederlagen gegen Sterkrade-Nord und Moers kassierte das Team von der Raumerstraße insgesamt ganze neun Gegentore. Mit 32 Gegentoren stellen die Frohnhauser zusammen mit dem SV Scherpenberg die schlechteste Abwehr der Liga. Was in der Defensive nicht funktioniert klappt dafür in der Offensive umso besser: Mit Kevin Zamkiewicz (13 Teffer) hat der VfB den aktuell besten Torschützen im Kader und kommt auf insgesamt 28 Buden. „Wir spielen schon eine halbwegs gute Saison, aber leider hatten wir zu viel unnötigen Punktverlust“, ärgert sich der VfB-Trainer.
Dabei ist im Kampf gegen den Abstieg jeder einzelne Punkt wichtig: Der Tabellenkeller ist eng und die Liga ist ziemlich ausgeglichen. Das weiß auch Said: „Obwohl wir auf dem neunten Platz stehen kämpfen wir zurzeit noch gegen den Abstieg. Hier kann jeder jeden schlagen, bis auf Kray gibt es keinen eindeutigen Favoriten und die Teams stehen alle sehr dicht beieinander. Trotzdem müssen wir bis zur Winterpause noch ordentlich punkten, damit wir besser schlafen können.“
Autorin: Carmaine Fischer