Klar ist bislang nur eines: Der Türkspor-Spieler Adnan Aksu hat sich nach einem Foul die Nase gebrochen. Kurz darauf erhielt er die Rote Karte von Schiedsrichter Kevin Bülhoff. Mannschaftsbetreuer Ufuk Eren und der Unparteiische schildern ihre Sicht der Dinge.
Ufuk Eren (Mannschaftsbetreuer Türksport Dortmund): "Vor dem Spiel kam der Schiedsrichter bei der Passkontrolle in die Kabine und teilte mit, dass ihm einer unserer Spieler noch Geld schuldet. Während des Spiels hat er kein Foul für ihn gepfiffen. Dann hat ein Gegenspieler Adnan Aksu im Laufduell mit einem Ellenbogenschlag die Nase gebrochen. Der Schiedsrichter gab nicht mal Foul. Adnan ging dann zu ihm und hat ihn am Arm herumgedreht, um ihm zu zeigen, wie seine Nase aussieht. Dann hat der Schiedsrichter ihm die Rote Karte gezeigt und direkt das Spiel abgebrochen. Dann kam noch die Polizei, obwohl es keine Grund dazu gab. Ich bin DJ und Barkeeper und kann jetzt schon mal sagen: Bei mir hat der Schiri überall Hausverbot!"
Kevin Bülhoff (Schiedsrichter): "Ich kenn zwar zwei Spieler von Türkspor, aber dass mir einer davon Geld schuldet, ist Quatsch. Ich habe den Zweikampf, bei dem sich der Spieler Adnan Aksu verletzt hat nicht abgepfiffen, weil beide um den Ball gekämpft haben und das Foul aus meiner Sicht keine Absicht war. Beim nächsten Foul kam es zu einer Rudelbildung, während der mir Aksu in den Rücken gesprungen ist. Daraufhin habe ich das Spiel abgebrochen und ihm Rot gezeigt. Neben dem Feld wurde ich noch von einem Betreuer von Türkspor angegangen. Die Ordner von Kirchlinde haben mich dann in die Kabine gebracht, wo ich auf die Polizei gewartet habe. Ich habe den Spieler wegen Körperverletzung angezeigt."