Die DJK Arminia Lirich ist der engste Verfolger des FC Sterkrade 72. Mit 43 Punkten auf dem Konto jagt die Arminia den Tabellenführer aus Sterkrade, der aktuell mit 45 Zählern nur knapp vorne liegt. Stand jetzt kann auch nur einer der beiden Kontrahenten den Aufstieg antreten. Es gibt allerdings das kuriose Szenario, in dem sowohl Lirich als auch Sterkrade von Abstiegen bis hin zur Regionalliga profitieren könnten.
"Wir haben in der Regionalliga sechs Vertreter aus dem Fußballverband Niederrhein. Drei davon, nämlich Borussia Mönchengladbach II, Düsseldorf II und die SSVg Velbert spielen gerade um den Klassenerhalt. Sollte eine dieser drei Mannschaften absteigen, würde unser zweiter Platz ebenfalls in die Bezirksliga aufsteigen. Das ist ein System, welches bis in unsere Liga reicht", erläuterte Jens Szopinski, Trainer der DJK Arminia Lirich.
Mit Eventualitäten darf jedoch nicht gerechnet werden. "Darauf können wir uns auch nicht verlassen. Unser Ziel ist es nach wie vor, den ersten Platz noch selbst zu erklimmen", so Szopinski. Da gilt es den FC Sterkrade 72 zu schlagen. Das ist der DJK bereits doppelt gelungen. Das Team von Jens Szopinski fügte dem engsten Konkurrenten aus Sterkrade ihre einzigen beiden Saisonniederlagen zu.
Erst vergangene Woche schloss die Arminia das Fußballjahr 2023 mit einem 2:1-Sieg bei Sterkrade ab. Dennoch hält sie nur die Verfolgerrolle inne. Szopinski nervt das selbstverständlich, er ist allerdings auch vollen Lobes für seinen Kontrahenten: "Na klar, wurmt das irgendwo. Wir haben selber zu leichtfertig Punkte weggeschenkt. Gegen Sterkrade haben wir zweimal, meiner Meinung nach, verdient gewonnen. Das ist auch nicht selbstverständlich."
Weiter: "Ich muss wirklich den Hut vor den 72igern ziehen. Das ist eine richtig gute Truppe, die alle Pflichtspiele in ihrer Saison gewinnen konnten, bis eben auf die Spiele gegen uns. Auch im Kreispokal stehen sie im Finale, nachdem sie sogar zwei Bezirksligisten rausgekegelt haben, die um den Aufstieg in die Landesliga spielen. Beispielsweise den VfB Bottrop. Das ist schon bärenstark und verdient jede Anerkennung."
Lirich hat eventuell sogar noch ein Spiel in der Hinterhand und könnte in der Theorie dann den Platz an der Sonne übernehmen. Am 18. November ist die Partie gegen die SF 1930 Königshardt II beim Spielstand von 3:3 abgebrochen worden. Dort wird nun nachverhandelt, ob das Spiel eine Neuansetzung bekommt oder die Partie mit 3:3 gewertet wird.
"Das ist eine weitere Eventualität, mit der wir uns erstmal nicht beschäftigen. Wir gehen jetzt alle erst einmal in die wohl verdiente Winterpause und laden unsere Akkus wieder auf", resümierte Szopinski.