Über den spielfreien Sonntag nächste Woche freut sich sicherlich nicht nur Horsthausens Coach Karsten Buttler: „Jetzt haben wir erst einmal 14 Tage Pause, bis dahin ist auch wieder unser Torjäger Patrick Hausherr fit.“
Das Fehlen des Stürmers kann als Entschuldigung für die schlechte Torausbeute gewertet werden. Auf beiden Seiten kam es zu kaum erwähnenswerten Chancen. Die erste Möglichkeit führte dafür direkt zum 1:0. Gäste-Keeper Marcel Lindner war bei dem harten Schuss von Oktay Oruc ins linke Ecke in der 16. Minute machtlos. „Wir haben einmal nicht aufgepasst und wurden gleich bestraft“, ärgerte sich BG-Trainer Peter Wach nach Spielende.
Torchancen blieben in der Partie Horsthausen gegen Schwerin II Mangelware. (RS-Foto: Kraczyk)
Im weiteren Verlauf der Begegnung häuften sich die Ungenauigkeiten. Horsthausens Selih Savas fiel immer wieder mit schönen Aktionen auf, als er sich wichtige Bälle erkämpfte, vor dem Tor aber zu unkonzentriert blieb. Ein ums andere Mal versuchte er die Konter lieber alleine abzuschließen oder verfehlte das Ziel freistehend deutlich. Seine Teamkollegen Artur Lukas und auch Oruc taten es ihm gleich. Letzterer hatte in der 74. Minute die große Möglichkeit zum 2:0, schoss aber völlig unüberlegt über den Kasten. Bedanken konnten sich die Gäste auch bei ihrem Schlussmann.
Die Schweriner, die die schlechteste Abwehr der Liga stellen und im Schnitt mindestens drei Gegentreffer hinnehmen müssen, blieben somit heute weitgehend verschont, wenngleich die Unsicherheiten in der Verteidigung oftmals nicht zu übersehen waren. „Ich muss jeden Sonntag auf andere Akteure zugreifen, die Jungs sind nicht eingespielt. Das ist das Pech einer zweiten Mannschaft“, ärgerte sich Linienchef Wach, der sich sogar Unterstützung von den Alten Herren holen muss. Die Erste von BG Schwerin sicherte sich dagegen die Herbstmeisterschaft in der Bezirksliga 15. Dennis Schönacker hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff die einzige richtige Chance zum Ausgleich. Wach sah seine Jungs aber auf Augenhöhe mit dem Gegner: „Wir waren gleichwertig, ein 1:1 wäre gerecht gewesen.“
Die mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartete Sportvereinigung bleibt kurz vor Ende der Hinrunde weiterhin deutlich hinter den Erwartungen zurück. „Wir müssen hoffen, dass wir nach der Winterpause noch mal angreifen können. Heute stand wir immerhin hinten wieder sicher und haben zu Null gespielt“, betonte Buttler.