Auch wenn Preußen Sutum in der Staffel 2 der Kreisliga A keine Chance mehr auf den Aufstieg hat, gibt es einen Grund zur Freude. Die Preußen dürfen auch in der neuen Saison auf die Torjäger-Qualitäten von Michael Krakala bauen. Der 32-jährige Pole verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. "Die Tinte ist trocken. Die Mannschaft ist wie eine Familie für mich. Ich kenne viele Jungs seit Kindesbeinen. Es macht einfach Spaß zum Training und Spiel zu kommen. Deshalb fiel mir die Entscheidung auch relativ einfach. Mich brauchen die anderen Klubs nicht mehr anzurufen", erklärt "Kraki", wie er von allen nur gerufen wird.
37 Tore ins 26 Spielen - ein Quote, die den ein oder anderen Trainer der Konkurrenz zum Telefonhörer greifen ließ. Krakala hatte Anfragen aus der Westfalen-, Landes-, und Bezirksliga. "Mir lagen sechs konkrete Anfragen vor. Aber am Ende hat einfach der Kopf, das Herz entschieden", sagt der ehemalige Jugendspieler des FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen. Nach RS-Informationen waren unter anderem der SV Zweckel, FSV Duisburg und Firtinaspor Gelsenkirchen stark an den Diensten des polnischen Torjägers interessiert.
Dabei war "Kraki" nicht immer Stürmer. Seit der Jugend war er eigentlich für das Grobe zuständig - als Rechtsverteidiger. Seit geraumer Zeit ist er erst Angreifer. "Ich habe die Position des Mittelstürmers mal bei einigen Klubs ausprobiert. Aber bei Sutum bin ich zu einem echten Mittelstürmer geworden. Es passt einfach. Ich habe die nötige Erfahrung und das Näschen vor dem Tor", sagt er.
Krakala spielte einst für den VfB Speldorf in der Oberliga - als Verteidiger. Manchmal denkt er darüber nach, was denn wäre, wenn er vielleicht schon in der Jugend im Sturm gespielt hätte. Krakala: "Klar, denke ich darüber nach. Aber das werde ich wohl nicht mehr erfahren. Schade eigentlich." Zumindest die Kreisliga A in Gelsenkirchen hat den Goalgetter Michael Krakala kennengelernt.