Trainer Beytullah Karadeniz war stolz auf sein Team: „Wir waren besser, haben verdient gewonnen“. Hansa nutzte gleich die erste Chance zur Führung. Pascal Odrich nahm einen langen Ball an, zog an Feldmarks Keeper vorbei und schob lässig ein (9.). Mit der Führung im Rücken trat Scholven nun sehr souverän auf, kassierte allerdings umso überraschender den Ausgleich. Feldmarks Michael Horstmann verlängerte per Kopf, Christopher Jolitz erlief sich den Ball und versenkte ihn im Tor (19.). Doch lange konnte sich Adler nicht über den Ausgleich freuen, nur fünf Minuten später schlug Scholven zurück. Mustafa Yildiz setzte Burak Demirbay in Szene, der den Ball wiederum querlegte. Pascal Odrich bedankte sich und netzte zum zweiten Mal ein (24.). „Diese beiden schnellen Tore dürfen nicht passieren“, ärgerte sich Feldmarks Trainer Sven Talhorst.
Adler Feldmark kam nun etwas besser ins Spiel, doch Hansa verteidigte gut. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Feldmark die große Chance zum Ausgleich, doch der Kopfball von Marco Gudd wurde abgeblockt und traf nur die Latte. Nach einer Stunde hatte Marco Gudd wieder seinen Kopf im Spiel, diesmal geriet seine Klärungsaktion zu kurz. Burak Demirbay schaltete am schnellsten, ging dazwischen und schoss den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (62.). Feldmarks Spieler beschwerten sich lautstark über die Zweikampfführung des Scholvener Stürmers, doch das Tor zählte.
Mit diesem Vorsprung zog sich Hansa nun etwas zurück, allerdings gelang es Feldmark nicht, klare Torchancen zu kreieren. Die Zeit wurde immer knapper, als doch noch einmal Hoffnung aufkeimte. Ferhat Ekinci setzte sich im Strafraum durch und legte quer, Michael Horstmann verkürzte auf 2:3 (74.). Adler Feldmark machte nun immer mehr auf und versuchte, den Ausgleich zu erzwingen. Doch Hansa verteidigte den knappen Vorsprung konsequent und durfte am Ende verdient jubeln.
„Wir wussten um unsere Stärken, haben diese gut ausgespielt“, sagte Beytullah Karadeniz. Sven Talhorst hatte den Grund für die Niederlage schnell ausgemacht: „Wir waren vorne zu schwach“. Sein Team hat trotz der Niederlage noch Chancen auf den Aufstieg. Denn falls zwei Vereine aus der Gelsenkirchener Kreisliga A in die Bezirksliga aufsteigen, darf Adler Feldmark in der nächsten Saison ebenfalls in der Kreisliga A mitmischen. Dafür müsste sich Westfalia Gelsenkirchen gegen DJK Wattenscheid durchsetzen. „Darauf hoffen wir jetzt“, sagte Sven Talhorst.