"Wir wollen ganz oben mitspielen! Daran hat sich nichts geändert", zog RWS-Trainer Mahmut Tas einen Strich unter das verlorene Derby gegen den VfL Lohberg. Eigentlich dürfe seine Mannschaft ein Derby nicht verlieren, aber die unglücklichen Umstände hätten seinen Jungs die letzte Motivation genommen. "Es ist einfach alles schief gelaufen, was schief laufen kann", analysiert der Coach. Drei der fünf Tore seien seiner Meinung nach irregulär gewesen, irgendwann habe sein Team dann "das letzte Fünkchen Hoffnung verloren". "Auch der Schiedsrichter hat keinen guten Tag erwischt", bedauerte Tas.
Nun wird sich zeigen, ob der RWS Lohberg Charakter hat. "Ich will eine Trotzreaktion sehen", stellt der Übungsleiter klar - am besten schon am Mittwoch gegen den 1. FC Mülheim im Pokal. Auch wenn einige seiner Spieler, die im Wechselschicht-Modus arbeiten, nicht auflaufen können, erhofft RWS den Einzug in die nächste Runde des Kreispokals.
VfB Lohberg zeigt sich selbstsicher
Beim VfB Lohberg war man hingegen rundum zufrieden nach dem Derbysieg. "Wir haben auf einen Sieg gehofft und auch ein bisschen Glück gehabt", zog Thomas Grefen ein Fazit. Sein Team habe viele Chancen liegen lassen, dennoch sei der Sieg am Ende in der Höhe verdient gewesen.
"In den nächsten Wochen warten Spiele auf unbeliebter Asche", richtet der Trainer den Fokus auf die kommenden Partien. Doch mit der Motivation, dass schon zwei direkte Mitkonkurrenten besiegt werden konnten, soll irgendwie ein Dreier geholt werden. "Kämpfen, Ruhe bewahren und Nerven beisammenhalten", lautet dort die Devise. Und der Lohberger Coach ist sich sicher: "Es wird schwer, uns zu schlagen!"