Im Juni 2019 sprachen alle fast nur von Youssoufa Moukoko, der in der U17-Bundesliga West nach Belieben traf. Doch auch in Köln gibt es ein Ausnahmetalent. Florian Wirtz, der sich mit dem 1. FC Köln gegen den BVB und Moukoko durchsetzte und die U17-Meisterschaft feierte.
Mit 16 Jahren. In der laufenden Runde hat er für die U17 der Geißböcke zehn Partien absolviert. Seine Bilanz: Acht Treffer und eine Vorlage. Das schönste Tor gelang ihm am Wochenende beim 10:0-Kantersieg gegen den Wuppertaler SV. Nach fünf Sekunden - aus dem Mittelkreis.
Es dürfte eines der schnellsten Tore der Fußballgeschichte sein: Der 1. FC Köln postete ein Video des Treffers und witzelte: "Florian Wirtz aus der effzeh-U17 hat beim 10:0 gegen Wuppertal eines der schnellsten Tore der Fußballgeschichte geschossen! Wann beginnt die Wahl zum Tor des Jahres, sportschau?"
Wirtz dürfte auf jeden Fall ein Kandidat auf diese Auszeichnung sein. Nicht nur aufgrund des Sensationstores gegen den WSV steht der Kölner offenbar auf dem Zettel von namhaften Vereinen. Wobei Wirtz mit Sicherheit auch vernommen hat - im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit - dass man beim FC wieder auf Talente aus dem eigenen Stall baut.
Zuletzt durften Noah Katterbach (18), Ismail Jakobs (20) und Jan Thielmann (17) gegen Bayer Leverkusen ran. Für Wirtz soll es Stück für Stück nach oben gehen. In diesem Jahr spielt er weiter in der U17, die nach dem Titel im Sommer 2019 wieder auf Kurs Endrunde um die Deutsche Meisterschaft liegt.
Nach 17 von 26 Partien liegt der FC auf Platz eins, zwei Zähler vor dem BVB. Zudem besitzen die Kölner das beste Torverhältnis.