„Ich habe als Profi in Italien gespielt und selbst dort habe ich so etwas noch nie gesehen“, sagte ein von vielen vermeintlichen Fehlentscheidungen enttäuschter Tullberg nach der 0:2 Heimpleite gegen die U19 des MSV Duisburg.
Schiedsrichter Daniel Fleddermann erkannte in der ersten Halbzeit einen Freistoßtreffer von RWO-Akteur Chris Führich nicht an, da ein im Abseits stehender Spieler MSV-Keeper Haesler irritiert haben soll - es wäre das 1:0 gewesen. Fünf Minuten später ging der MSV in Führung. In Durchgang zwei blieb seine Pfeife stumm, als Tarik Kurt, wie auch Oliver Dings im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurden. Tullberg brüllte und gestikulierte an der Seitenlinie, konnte das Schiedsrichtergespann aber zu keiner Zeit in seinen Entscheidungen beeinflussen.
Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, aber das war schon übertrieben.
Mike Tullberg
„Natürlich waren wir nicht konsequent genug, aber ich möchte mich einfach noch einmal zum Schiedsrichter äußern. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich glaube, wir haben drei ganz klare Elfmeter nicht bekommen, kriegen ein Tor nicht anerkannt und haben eine Situation, wo der Innenverteidiger vom MSV den Ball beim Klärungsversuch schlecht trifft und uns vor die Füße fällt - wieder Abseits. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, aber das war schon übertrieben“, ärgerte sich der dänische U19-Trainer der Kleeblätter und wurde sogar noch deutlicher.
„Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir nur unser eigenes Spiel beeinflussen können und nicht die Entscheidungen des Unparteiischen, auch wenn ich den nach dieser leistung nicht als solchen bezeichnen würde. Für die Jungs ist es natürlich schwierig, wenn der Schiedsrichter solche Entscheidungen trifft. Irgendwann kannst du den Spielern auch sagen was du willst. Die sitzen in der Kabine und fühlen sich total verarscht. Es sollte einfach nicht sein, darum müssen wir das jetzt schnell abhaken und nach vorne schauen.“