Ob der nun am Ende verdient war oder nicht, danach fragt spätestens morgen niemand mehr. Fakt ist, dass sich die Gastgeberinnen den Zähler im Kampf um den Klassenerhalt hart erkämpft haben. Zu mehr, das erklärte Trainer Sven Kahlert nach den 90 Minuten, sei seine Mannschaft im Moment auch einfach nicht in der Lage. "Uns fehlen derzeit die spielerischen Mittel. Wir müssen über den Kampf und die taktische Diszipln kommen."
Dumm nur, dass seine Mannschaft auch das in der Anfangsphase nicht gezeigt hat. "Wir sind am Anfang überhaupt nicht ins Spiel gekommen", ärgerte sich der Coach. "Die Mannschaft hat überhaupt keine Sicherheit ausgestrahlt, es gab im Team kein Miteinander. Erst ab der 70. Minute hat mir unser Spiel besser gefallen."
Bis dahin war aber schon alles gelaufen. Durch eine einzelne gute Aktion in der ersten Halbzeit brachte Geurtstagskind Sofia Nati ihre Zebras 1:0 in Führung. Dass dies überhaupt möglich war, hatten die Duisburgerinnen nur dem Unvermögen der Gäste vor dem Tor zu verdanken. Ebenso, dass es bis zur 55. Minute dauerte, ehe Sandra Starke endlich der aus Gästesicht mehr als verdiente Ausgleich gelang. In den letzten 20 Minuten hatten beide dann noch die Möglichkeiten, den einen in drei Punkte umzuwandeln. Doch weder dem besseren Team aus Freiburg noch der glücklicheren Mannschaft aus Duisburg sollte der Siegtreffer am Karsamstag vergönnt sein.
Kahlert sagte nach der Partie bestimmt. "Das 1:1 ist für uns sehr glücklich, aber den Punkt nehmen wir gerne mit. Nächste Woche in Essen müssen wir aber unbedingt eine bessere fußballerische Leistung abliefern." Sein Gegenüber, Dietmar Sehrig, musste nach der Pokal-Niederlage am vergangenen Wochenende in Essen schon wieder mit einer bedrückten Miene nach Hause fahren. "Im Vorfeld wäre ich mit einem Remis hier zufrieden gewesen, aber ich muss ganz klar sagen, dass wir zwei Punkte haben liegen gelassen haben. Das schmerzt ein bisschen."