Einen allzu großen Vorwurf kann man der Mannschaft von Trainer Dimitri Steininger zum bitteren Vorrunden-Aus nicht machen: Während in Gruppe 1 und 2 hauptsächlich Kreisligisten um den Einzug in die nächste Runde kämpften, versammelte sich die Elite des Mülheimer Fußballs in Gruppe 3: Mit dem VfB Speldorf [article=465912](die ebenfalls in der Vorrunde scheiterten[/article]) und Blau-Weiß Mintard waren gleich zwei Landesligisten präsent. Das vierte Mitglied Rot-Weiß Mülheim spielt, genau wie der MSV 07, in der Bezirksliga. Die ungleiche Gruppeneinteilung wurde von den Fans im Vorfeld kritisch bewertet.
Mit einem 2:5 gegen Speldorf, einem 2:3 gegen Mintard und einem 3:4 gegen RW Mülheim kassierte der Mülheimer SV drei Pleiten. „Mit null Punkten aus dem Turnier zu gehen ist natürlich bitter und wir sind ziemlich enttäuscht“, fasste MSV 07-Spieler Christopher Weißfloh die Gefühle seiner Mannschaftskameraden zusammen. Steininger empfand das ebenso: „Wir sind schwer in das Turnier gekommen und haben drei sehr schlechte Spiele gemacht. Alle drei Spiele zu verlieren ist natürlich enttäuschend.“
Auch ligatechnisch lief es Anfang der Saison nicht wirklich rund beim Bezirksligisten: Nach zehn Spieltagen stand der Verein mit 13 Punkten lediglich auf dem elften Tabellenplatz – zu wenig für die Ansprüche der Mülheimer, die in der vergangenen Saison den dritten Rang erreichten.
Nach der Trennung von Chef-Trainer Dirk Roenz übernahm Steininger den Posten – und zuletzt lief es beim MSV 07. Aktuell belegt die Mannschaft mit 32 Punkten den fünften Platz und hat dabei sieben Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter Mülheimer FC. „Wir haben in den vergangenen sechs Spielen insgesamt fünf Siege geholt. Die Winterpause kam jetzt sogar etwas ungelegen“, findet Weißfloh.
Der 27-Jährige, der unter anderem schon in der Oberliga für die SpVgg Erkenschwick und in der Bezirksliga für den Vogelheimer SV spielte, hat sich für die laufende Spielzeit noch einiges vorgenommen: „Niemand will um die goldene Ananas spielen. Wir machen uns keinen Druck, aber wir wollen so viel wie möglich rausholen. Mein persönliches Ziel ist es, so lange wie möglich, um den Aufstieg mitzuspielen und oben mitzumischen“, gibt sich der Angreifer selbstbewusst.
Angesprochen auf die Aufstiegs-Frage gibt sich sein Trainer hingegen etwas bescheidener: „Wir wollen schon oben mitspielen. Den Rest sehen wir dann.“