Oliver Vössing ist nicht mehr Trainer des Heisinger SV. Vössing muss nach 15 Monaten den Baldeneysee verlassen. Das wurde ihm am Dienstagmorgen in einem Telefonat mit dem Vorstand mitgeteilt. Heisingen hatte in der laufenden Serie unter dem Übungsleiter Vössing zwei Siege, ein Remis und fünf Niederlagen geholt.
Nach acht Spielen liegt Heisingen mit sieben Punkten noch über dem Strich. In der vergangenen Saison hatte Vössing den Klub zum Bezirksliga-Klassenerhalt geführt. Umso enttäuschter ist der ehemalige Verbandsliga-Spieler über die Entscheidung des Klubs, wie er gegenüber RevierSport verrät.
Vössings Nachfolger steht mit Franco di Felice bereits fest.
Oliver Vössing, wie kam es zu Ihrer Entlassung? Ich habe am Dienstagmorgen einen Anruf erhalten, dass ich mit sofortiger Wirkung von meinen Aufgaben entbunden bin. Eine Erklärung soll noch folgen, da der Vorsitzende Arnd Küpperfahrenberg im Urlaub weilt.
Wie erklären Sie sich das Aus? Ich bin enttäuscht. Denn so richtig kann ich mir das nicht erklären. Wir haben schon in der vergangenen Saison am Limit gespielt und den Klassenerhalt geschafft. Die Mannschaft ist zur neuen Saison weder schwächer noch stärker geworden. Wir haben zwar am Wochenende 0:5 verloren, doch die letzten beiden Spiele waren in Ordnung. Zudem stehen jetzt auch zwei Begegnungen gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt an. Diesen hätte ich mir mit den Jungs in dieser Saison auch zugetraut.
Ist denn in den letzten Tagen, Wochen etwas vorgefallen? Vielleicht liegt es daran, dass ich mir von manchen Leuten nicht in die Mannschaftsaufstellung reinreden wollte. Ich finde, dass ich da als Trainer die Kernkomepetenz habe und mir von Vorstandsseite aus durchaus Empfehlungen ausgesprochen werden können. Aber am Ende des Tages entscheidet der Trainer, wer in der Startelf oder im Kader steht. Das hat wohl manchen Leuten nicht gepasst.