Eigentlich hatte der ehemalige Oberligist Westfalia Herne einen Favoritenstatus in der Westfalenliga. Der Saisonstart zeigt jedoch, dass das Team noch nicht ganz in der neuen Liga angekommen ist und das weiß auch Trainer Holger Wortmann: "Wir müssen uns noch an die neue Liga gewöhnen, der Prozess ist noch nicht abgeschlossen." Der Fußball in der Westfalenliga sei wesentlich körperbetonter und aggressiver, als in der Oberliga.
Zudem kommt die Tatsache, dass die Westfalia einige Ausfälle zu beklagen hat. Neben der Rotsperre von Fatmir Ferati, fallen Stürmer Jonas Schmidt und die Abwehrspieler Jens Grembowietz und Tim Kosien krankheitsbedingt aus. "Es fehlen uns wichtige Korsettstangen, aufgrund dieser Ausfälle", erklärt Wortmann, "wir sind aber zuversichtlich, dass wir Alternativen finden."
Mit zwei Unentschieden und einem Sieg startete die Westfalia in die Saison. Das letzte Spiel verloren sie mit 0:2 gegen die DJK TuS Hordel. Doch das Tief soll nun schnell überwunden werden: "Ich stehe im ständigen Austausch mit den Spielern, die sehr selbstkritisch mit ihrer Leistung umgehen." Außerdem hat die Mannschaft bereits Fortschritte und damit einen Erfolg erzielt. Im Krombacher-Kreispokal-Spiel besiegte die Westfalia VfB Habinghorst mit 6:1: "Dort hat die Mannschaft noch einmal Selbstbewusstsein getankt." Diese Stärkung muss sich nun lediglich in der Punktejagd widerspiegeln. Wortmann und sein Team sind entschlossen: "Wir werden nicht die weiße Fahne hissen!"