Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstagabend stimmten 53 Mitglieder des Kreisligisten Union Frintrop mit 43 zu zehn Stimmen für eine Auflösung der Union und einem Beitritt zu den "Adlerträgern". "Die Auflösung der Union und Beitritt zu Adler ist aus juristischen Gründen einfacher. Das war hoffentlich der erste Schritt zur Fusion", sagt Stefan Köther, erster Vorsitzender der Adler-Fußballabteilung. Und auch Günter Droll, erster Vorsitzender der Unioner freute sich über die Mitglieder-Entscheidung: "Wir haben eine Vernunftsentscheidung getroffen. Mich freut es unhemlich, dass das auch unsere Mitglieder sehen, die 70 oder sogar 85 Jahre alt sind und für die Fusion stimmten. Die großen Zeiten der Union unter Manfred Rummel sind vorbei. Wir müssen in die Zukunft schauen."
Nun ist Adler an der Reihe. Doch so einfach ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung nicht zu organisieren, wie Köther erklärt: "Wir sind ja ein Verein mit mehreren Abteilungen und rund 1000 Mitgliedern. Wir werden das jetzt alles besprechen und einen Termin für eine außerordentliche Mitgliederversammlung finden. Ob dann 100 oder 50 Mitglieder kommen, ist egal. Hauptsache, die Mehrheit stimmt für eine Fusion. Ich gehe davon aus, dass das klappt", hofft Köther.
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Zum 1. Juli könnte dann aus Adler und Union Frintrop ein Großverein unter dem Namen DJK Adler Union Frintrop an den Start gehen. "Der Name wird so lauten. Wir haben nämlich einer Auflösung nur zugestimmt, weil die Vereinssatzung geändert und der Name Union im neuen Vereinstitel weiter bestehen wird", erklärt Droll.