Die „Torfabrik“ um Spielertrainer Hannes Wolf fegte in der vergangenen Woche im heimischen Waldstadion den TuS Körne – ebenfalls nicht gerade ein Leichtgewicht der Liga – mit 6:1 vom Platz. Auch wenn in Derne auf Asche gespielt wird, muss sich der SuS wohl vor allem wegen der Offensivstärke des ASC warm anziehen.
Unter ganz ähnlichen Vorzeichen steht die Begegnung zwischen SV Herbern und SuS Kaiserau. Zwar kassierte der SV letzte Woche seine ersten Gegentore sowie die erste Niederlage, doch gegen den Top-Favoriten der Liga, VfK Weddinghofen, mit 2:3 zu verlieren ist kein Beinbruch, meint auch Herberns Trainer Ralf Dreier: „Jeder der das Spiel gesehen hat, wird bestätigen, dass wir keinen Deut schlechter waren und das Spiel auch 3:3 oder 4:4 hätte ausgehen können“, will er der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil: Er sieht den Grund für die Niederlage eindeutig in der katastrophalen Schiedsrichter-Leistung, die er als „Kasperle-Theater“ bezeichnete. Wichtig sei aber, dass man die Partie abgehakt hat und sich nun voll auf den nächsten Gegner konzentriert: „Wir wollen uns oben festsetzen und da muss man in den Heimspielen mit Leidenschaft und Engagement spielen, um drei Punkte zu holen“.
Die vermeintlich leichteste Aufgabe wartet auf den VfK Weddinghofen, der bei der SpVg Holzwickede antreten muss. Deren Trainer Marcus Reis sah seine Mannschaft vor der Saison noch auf „Augenhöhe“ mit dem Team von Volker Rieske, doch zwischen Anspruch und Realität klaffen derzeit große Lücken. Nach vier Spieltagen haben die Holzwickeder bei drei Niederlagen und einem Sieg erst drei Punkte auf der Haben-Seite.
Auf die leichte Schulter will Rieske die Partie allerdings nicht nehmen:„ Das wird ein ganz schweres Spiel für uns, denn wir müssen kommenden Sonntag mit einer Truppe auflaufen, die so noch nie zusammengespielt hat.“ Neben zahlreichen Verletzungen von wichtigen Stammspielern (unter anderem fallen Vartan Daldalian und Alex Czerwinski aus), muss Rieske wahrscheinlich auf die rotgesperrten Patrick Kunze und Bernd Sprave verzichten.
Zu einem echten Keller-Duell kommt es an der Lippstädter Straße im Dortmunder Osten. Dort empfängt der Tabellenletzte, ÖSG Viktoria, den Vorletzten VfL Kemminghausen. Die ÖSG ist schwach gestartet und hat erst einen mageren Zähler auf ihrem Konto. Nur einen Punkt besser ist der Gast aus Kemminghausen. Beide Mannschaften sind von ihren Saisonzielen also noch meilenweit entfernt und es bleibt abzuwarten, ob eines der Teams am Sonntag der ersehnte Befreiungsschlag gelingt.
Den 5. Spieltag tippt Ralf Dreier (Trainer SV Herbern)