„In der Bezirksliga weht ein anderer Wind, da geht alles viel schneller und daran müssen sich meine Spieler erstmal gewöhnen“, erklärt Trainer Franco Busu.
Auch rein geografisch machen die Gelsenkirchener in der Gruppe 11 noch viele neue Erfahrungen. „Erst dachte ich, dass wir am Montag Urlaub nehmen müssen, weil die Fahrten so lang sind“, schmunzelt Busu. Gegner wie Fortuna Gronau oder Vorwärts Epe, die rund 90 Kilometer entfernt zuhause sind, sind aber nicht nur auf der Landkarte fast aus einer anderen Welt. Dort heuern Spieler aus der zweiten niederländischen Liga oder der Westfalenliga an, von solchen Hochkarätern kann Busu nur träumen. „Auch ich hatte so meine Wünsche, die konnte mir der Vorstand aber wie erwartet nicht erfüllen.“
Einziges Team mit Aschenplatz
So setzt er darauf, dass sein verschworenes Aufsteigerteam möglichst schnell in der neuen Liga ankommt. „Die Jungs müssen lernen, ich hoffe aber, dass die Lernphase nicht zu lange dauert und wir tatsächlich unser Ziel erreichen: den Klassenerhalt.“
Das wäre eine ebenso große Leistung wie die nach 14 Jahren geglückte Rückkehr auf die überkreisliche Ebene. Die hat den SCS unglaublich stolz gemacht, nun will die ganze Vereinsfamilie sich als sympathischer Underdog behaupten. Busu: „Wir sind das gallische Dorf, haben aber keinen Druiden mit dem Zaubertrank.“
Aber – und das passt schon wieder ins Bild – einen Aschenplatz. Als einziger Klub, versteht sich.