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Essen: Spielabbruch nach Schiedsrichter-Attacke
"Die sind alle sofort auf den drauf"

Essen: Spielabbruch nach Schiedsrichter-Attacke

Ein weiterer (Fußball-)Sonntag liegt hinter uns und ein weiterer Spielabbruch hat sich in die unrühmliche Linie der fast allwöchentlichen Eskalationen eingereiht. Tatort diesmal: Kreisliga C Essen Süd-Ost, Preußen Eiberg II gegen TSK Essen II. Ein vermeintliches Handspiel brachte die TSK-Gemüter in Wallung, prompt sah sich der Schiedsrichter den Beleidigungen und Handgreiflichkeiten der kompletten Mannschaft ausgesetzt. Reviersport online fragte nach: [i]Was war da los?[/i]

Klaus Schrön (Trainer Preußen Eiberg II):

Wir haben das Tor zum 2:2 geschossen und die TSK-Spieler waren mit der Entscheidung nicht einverstanden. Unser Akteur soll den Ball vorher mit der Hand mitgenommen haben. Als dann der Treffer fiel, sind die alle sofort auf den Schiedsrichter drauf, als hätten sie sich abgesprochen. Dann haben sie sich lautstark beschwert und den Referee geschubst, woraufhin der sich bedroht fühlte und die Partei abgebrochen hat. Wir haben versucht, die noch zurückzuhalten, meine Frau haben sie deshalb auch aufs Tödlichste beleidigt. Das Palaver ging danach aber auch in der Kabine weiter. Da war ein Geschrei, das war richtig schlimm. Die Trainer und Betreuer von TSK haben zwar sehr besonnen reagiert, aber ein paar Unbelehrbare gibt es ja immer. Ich hoffe, dass der Verband jetzt auch einschreitet, denn es war ja nicht das erste Mal, dass TSK in dieser Richtung aufgefallen ist und solche Aktionen kann niemand wollen.

Deniz-Feyzi Öztoprak (Geschäftsführer TSK Essen):

Ich war mit der ersten Mannschaft unterwegs, aber ich habe gehört, dass der Ball wohl im Aus gewesen sein soll, aber ein Spieler von Preußen Eiberg den mit der Hand wieder ins Spiel gebracht hat und danach sogar noch ein Tor erzielte. Danach gab es dann etwas Palaver, Schreierei und so, woraufhin der Schiedsrichter das Match abgebrochen hat. Ich habe schon mit dem Staffelleiter gesprochen und der Unparteiische soll gesagt haben, dass es nicht so schlimm war, er das Spiel aber lieber abgebrochen hat, bevor es eskaliert. Wer jetzt letztlich schuld war, kann ich nicht sagen. Jeder schiebt das ja immer auf den anderen. Aber wir haben am Dienstag Vorstandssitzung, da werden wir dann noch mal drüber sprechen.

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