Die medial verbreitete Whats-App-Nachricht, in der Jens Lehmann Dennis Aogo einen "Quotenschwarzen" nannte, schlug in den letzten 24 Stunden auf den sozialen Netzwerken hohe Wellen. Nachdem Lehmann bereits zuvor viel Kritik geerntet und dazu unter anderem seinen Platz im Aufsichtsrat bei Hertha BSC verloren hatte, [article=520617]nahm die Angelegenheit durch ein Statement seines Jugendvereins am Mittwochabend neue Fahrt auf[/article].
Während Aogo Lehmanns Entschuldigung laut eigenen Aussagen mittlerweile angenommen hat, sind die Nebenerscheinungen des Eklats nicht allerorts vollständig aus der Welt geräumt. So veröffentlichte der Heisinger SV, Lehmanns Jugend-Klub, am Donnerstag einen neuen Post auf Facebook, welcher ein ausgesprochenes Hausverbot vom Mittwochabend neu einordnete. Der 1. Vorsitzende des Essener Bezirksligisten, Peter Küpperfahrenberg, wandte sich dabei erneut an die Öffentlichkeit.
"Symbolisches Hausverbot" war ein "Fehler"
Nach seiner "Stellungnahme" zum bekanntesten ehemaligen Spieler des Vereins sei ein großes "mediales Echo" auf Küpperfahrenberg eingeprasselt, welches unterschiedlichste Reaktionen beinhaltete.
"Leider habe ich den Fehler gemacht, Jens Lehmann ein symbolisches 'Hausverbot' zu erteilen. Denn darum geht es gar nicht. Ich bedauere sehr, dass dies in den Vordergrund gerückt ist und dass Jens Lehmann und seine Äußerung damit so sehr im Fokus stehen. Eine solche Situation war niemals beabsichtigt; und sie hilft auch nicht weiter. Dafür möchte ich mich hier an gleicher Stelle entschuldigen", erklärte sich der Heisinger Verantwortliche.
Der Post sei ein "Aufruf" aus Küpperfahrenbergs Perspektive gewesen, "es in Zukunft besser zu machen". Keinesfalls habe der erste Vorsitzende in Personalunion für den kompletten Verein "auf einen Zug aufspringen" und somit "eine mediale Welle lostreten" wollen. Dass er "mit dieser Aktion so viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer" beschäftige, bedauere Küpperfahrenberg zudem.