SuS Niederbonsfeld ist momentan der Spitzenreiter in der Kreisliga A2. In acht Spielen konnte die Mannschaft um Trainer Stefan Kronen 22 Punkte erzielen und hat bis dato noch kein Spiel verloren. Von daher kam die Saisonunterbrechung für den 45-Jährigen eher ungelegen: „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so gut aus den Startlöchern kommen. Klar ist die Tabellenposition sehr gut, aber man muss realistisch sein und sehen, dass quasi nur eine halbe Hinrunde gespielt wurde. Trotzdem kam der Lockdown für uns zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt.“
Zu Beginn der Saisonunterbrechung gab es für die Spieler noch Trainingspläne, doch durch die ungewisse Situation hat man diese nach einiger Zeit aufgegeben. „Am Anfang haben wir durch vorgegebene Laufeinheiten versucht, die Jungs bei der Stange zu halten. Aber stupides Laufen ersetzt kein Fußballtraining. Zudem ist es auch nur ein Hobby. Ich habe an die Jungs appelliert, dass sie sich, so gut es geht, selbst fit halten“, erklärt der Cheftrainer.
Zuversicht und Vorbehalt
Durch die neuen Lockerungen schöpft Kronen wieder Hoffnung, dass er und seine Spieler sich bald auf dem Platz wiedersehen können. Trotzdem hat er immer noch einige Bedenken: „Ich halte die Lockerungen auf jeden Fall für sinnvoll. Gerade für den Jugendbereich braucht man das unbedingt. Aber auch für den Seniorenbereich wird es Zeit, dass etwas passiert. Einige Spieler sind super heiß darauf, wieder zu spielen, andere sehen vielleicht, dass es auch ohne Fußball geht. Je länger der Platz gesperrt ist, desto schwieriger wird es, einige wieder zu motivieren.“
Hoffnung auf Saisonfortsetzung
Momentan ist noch nicht gewiss, ab wann genau das Training auf der Anlage starten kann. Dennoch plant Kronen ab der nächsten Woche das Training wieder in kleinen Gruppen aufzunehmen. Auch eine Saisonfortsetzung hält der Cheftrainer für möglich. „Gerade bei unserer Tabellenposition hoffe ich sehr, dass die Liga fortgesetzt wird. Für die Oberliga halte ich eine Saisonfortsetzung nach wie vor für schwierig, aber alle Ligen die darunter sind, sollten es hinkriegen, die Saison zu Ende zu spielen“, meint er.
Autor: Laura Kesper