Nach einem turbulenten Saisonstart geht es für den TuS Hordel in der Westfalenliga 2 in die Saisonpause. Die große Aufregung herrschte bei dem Bochumer Verein bislang jedoch meist abseits des Platzes. Bereits nach dem zweiten Spieltag kündigte Ex-Trainer Holger Wortmann überraschend seinen Rücktritt an, woraufhin der ehemalige VfL-Bochum-Profi Frank Benatelli das Traineramt übernahm. Für ihn kamen jedoch lediglich vier Spiele als Hordel-Trainer zustande. Grund dafür waren positive Corona-Fälle im Mannschaftskreis, die zuletzt für Spielausfälle gesorgt haben.
Während die Ligakonkurrenz teilweise bereits acht Partien absolviert hat, kommen für den TuS Hordel erst sechs Spiele zusammen. Die Mannschaft holte dabei acht Punkte und steht nun auf dem zwölften Tabellenplatz.
Ihr bislang letztes Spiel war ein 4:3-Heimerfolg gegen den DSC Wanne-Eickel. „Wir kamen so langsam in die Spur“, sagt Benatelli. „Aber dann war ja letztendlich auch schon wieder Schluss.“ Dem Trainer fällt es schwer, die außergewöhnliche Situation dieser Spielzeit in Worte zu fassen. „Es wird es auf jeden Fall positiv weitergehen, wenn bald wieder gespielt wird. Das steht aber noch alles in den Sternen.“
Benatelli sieht gute Ansätze, keine Trainingspläne im Lockdown
Nach erst vier Spielen als Hordel-Trainer ist es für den Ex-Bundesligaprofi nun deutlich zu früh, ein Fazit ziehen zu können. Gewisse Ansätze konnte er im Spiel gegen den DSC Wanne-Eickel dennoch erkennen: „Wir hätten schon zur Halbzeit 6:1 oder 7:1 führen können. Auch wenn es am Ende noch knapp wurde, war das ein sehr positiver Schritt der Mannschaft.“
Es folgten zwei Spielabsagen für den Bochumer Verein aufgrund positiver Corona-Fälle in der Mannschaft. Das Team befand sich daraufhin in Quarantäne, unmittelbar danach folgte bereits die Verkündung der Saisonpause. Für Benatelli macht es nun wenig Sinn, seinen Jungs Trainingspläne an die Hand zu geben: „Wir haben alles eingestellt. Die Spieler halten sich selbst fit. Es macht keinen Sinn, ständig die Konzentration hochzuhalten, um dann doch nicht zu spielen.“
Während des Lockdowns, [article=505695]der in Westfalen auf jeden Fall bis zum neuen Jahr anhalten wird[/article], die Spieler wieder auf Betrieb zu bringen, sei der falsche Ansatz: „Ich will nichts künstlich aufrechterhalten, wenn letztendlich gar nichts stattfinden wird“, sagt der 58-jährige Bochumer. Er stellt sich einen Wiederbeginn des Spielbetriebs frühestens im Januar vor, wenn genug Vorbereitungszeit gewährt wird.