Frank Benatelli hat seit dem Antritt des Trainerpostens bei Westfalenligist DJK TuS Hordel ein neues Lieblingswort gefunden: Kurzfristig. Unter dieser Maßgabe betrachtet der 58-Jährige jede Entwicklung bei seinem neuen Verein. Nach mittlerweile drei Wochen und vier Spiel geht deren Trend leicht nach oben. Ein erstes, kurzfristiges Fazit.
„Als ich hier ankam, war es schon eine kleine Baustelle“, erinnerte sich der ehemalige Profi des VfL Bochum. Damit spielte er auf die hohe Anzahl von verletzten oder anderweitig nicht topfitten Spielern an, sowie Spieler, die den Verein in der Sommerpause verlassen hatten. Diese Baustelle gelte es auf lange Sicht zu beseitigen.
Dennoch sieht er, wie er in einem Interview mit seinem neuen Verein sagte, Hordel an Nummer Drei, wenn es um den Fußball in Bochum geht. „Hordel ist grundsätzlich ein sehr gut geführter Verein“, begründete er seine Entscheidung pro Hordel.
Denn ob er noch einmal das Traineramt antreten würde stand zunächst gar nicht fest. „Für mich war klar, dass, wenn ich nochmal einen Trainerposten übernehme, es jetzt der richtige Zeitpunkt ist und so war für mich klar, dass ich es machen möchte“, meinte Benatelli, der bereits vor zwei Jahren von Hordel angefragt wurde, damals aber noch in der Scouting-Abteilung des VfL Wolfsburg tätig gewesen war.
Benatelli sieht eine ausgeglichene Liga
Nachdem Benatelli das Amt des Trainers am 24. September von Holger Wortmann übernommen hatte, konnte Hordel rein auf dem Papier bislang nicht überzeugen. Nur ein Sieg, beim 4:3 gegen den DSC Wanne-Eickel, stand bislang auf der Haben-Seite.
Doch die nackten Zahlen wollte Benatelli nicht allzu hoch bewerten. „Seitdem ich hier bin, hatten wir wirklich ein schweres Programm vor uns. Ich sag den Jungs aber immer, der Gegner ist eigentlich egal. Es ist wie in der 2. Bundesliga, jeder kann jeden schlagen. So gehen wir das an“, lautete seine Marschroute. Und spielerisch war Hordel nicht so schlecht, wie es die Ergebnisse vermuten lassen könnten.
Die Arbeitsweise für Benatelli und sein Team bleibt kurzfristig. Wer von den Verletzten oder Spielern mit Trainingsrückstand bald wieder einsetzbar ist, werde sich zeigen. „Langfristig wird es besser aussehen“, meinte er lachend.
Es gelte jetzt erst einmal, Ruhe reinzubringen, die Mannschaft besser kennenzulernen und die benannten Baustellen zu bearbeiten. Mit dem[article=482469] Fernziel Oberliga, wie es Vorgänger Wortmann ins Spiel gebracht hatte[/article], wollte Benatelli vorerst nichts zu tun haben: „Das ist noch viel zu früh.“
Das schwere Programm des DJK TuS Hordel wird sich in den kommenden Wochen fortsetzen. Dann geht es gegen FC Borussia Dröschede und den SV Sodingen.
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