Ausgangslage:
Verkehrte Welt nach zwei Spieltagen: Ein ungeschlagener SC Freiburg reiste zur Borussia nach Dortmund, die beim 0:2 in Augsburg bereits Federn lassen musste. Da offenbarten die Borussen einmal mehr Schwierigkeiten im Spiel gegen kompakt stehende Teams. Eine Tatsache, die sich Christian Streichs giftige Freiburger zu Nutze machen wollten.
BVB-Coach Lucien Favre musste obendrein zwei Stammspieler ersetzen. Roman Bürki und Jadon Sancho fielen verletzt aus, sodass Marvin Hitz im Tor und Marco Reus auf der rechten Außenbahn in die Startelf rückten.
Analyse:
Borussia Dortmund übernahm sofort das Kommando und fand sich in einer ähnlichen Situation wie in Augsburg wieder. Viel Ballbesitz, ein kompakt stehender Gegner und nur wenige gefährliche Offensivaktionen. Den ersten gefährlichen BVB-Angriff vollendete Jude Bellingham mit einem Schuss über das Tor (28.).
Im Gegensatz zum Augsburg-Spiel konnte der BVB seine optische Gelegenheit diesmal aber nach etwas mehr als 30 Minuten auch auf die Anzeigetafel bringen Erling Haaland schoss zur Führung ein (31.), mit der es dann auch verdientermaßen in die Kabinen ging.
Nach der Pause ging es dann fix. Emre Can stand nach einer Ecke in der Luft und köpfte den Ball ins Tor (47.). Die Flanke kam wieder von - Giovanni Reyna. Damit sammelte der US-Boy weiter Argumente für einen Stammplatz und machte Julian Brandt und den verletzten Thorgan Hazard ein Stück weit vergessen.
In der 66. Minute war es dann erneut Haaland, der das Spiel schließlich entschied. Wieder auf Vorlage des überragenden Reyna schweißte der Norweger die Kugel links im Strafraum an SCF-Keeper Florian Müller vorbei ins Netz.
Gegen weiterhin bemühte Freiburger blieb Dortmund spielfreudig, ließ aber zunächst gute Gelegenheiten zum nächsten Tor liegen. Zum Schluss traf dann aber doch noch Felix Passlack zum 4:0 und besiegelte, dass der BVB einen verdienten Dreier mit nach Hause nahm. Damit meldeten sie sich im Fernduell mit den Bayern zurück. Die müssen nun gegen Hertha BSC (Sonntag, 4. Oktober, 18 Uhr) liefern.
Befreiungsschlag des Spiels:
Ganz Dortmund hatte auf diesen Moment gewartet: Nachdem es für den BVB das erwartet schwere Spiel wurde und die Favre-Truppe rund 30 Minuten lang kaum einen gefährlichen Angriff auf den Rasen bekam, erlöste Erling Haaland seine Farben. Auf Vorlage von Giovanni Reyna schoss der 19-Jährige gnadenlos ins lange Eck ein und besorgte die BVB-Führung (31).
Gewinner des Spiels:
Ist neben Borussia Dortmund vor allem Giovanni Reyna. Im hoch dekorierten Offensiv-Orchester der Borussia setzt er mit seinen gerade einmal 17 Jahren starke Duftmarken. Sein starker Auftritt inklusive drei Assists gegen den SC Freiburg dürften Lucien Favre in seiner Entscheidung bestärken, dem jungen Mann weiter das Vertrauen zu schenken.
Fazit:
Freiburg ist nicht Augsburg. In einem zunächst ähnlichen Spiel zur Vorwoche fand Borussia Dortmund nach einer halben Stunde den Schlüssel, um den SC Freiburg zu knacken. Das Tor von Emre Can (47.) kurz nach der Pause brachte den BVB endgültig auf die Siegerstraße, ehe Haaland und Passlack das Ergebnis weiter nach oben korrigierten. So ist mit dem BVB im Kampf um die Meisterschaft definitiv zu rechnen!
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