Das DFB-Pokal-Spiel zwischen dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Schweinfurt 05 wurde vorerst abgesetzt. Das gab der Deutsche Fußball-Bund am Freitagabend bekannt. Über die Neuansetzung werde der DFB entscheiden, „sobald die juristische Klärung herbeigeführt ist“. [article=496785]Zuvor hatte das Landgericht München I entschieden, dass der Drittligist Türkgücü München anstelle des Regionalligisten 1. FC Schweinfurt 05 im DFB-Pokal[/article] teilnehmen soll. Noch ist diese Entscheidung allerdings nicht rechtskräftig.
„Es ist sehr ärgerlich, dass das für Sonntag angesetzte DFB-Pokalspiel ausfallen muss“, wird Sportvorstand Jochen Schneider in der Mitteilung der Königsblauen zitiert. „Wenn Türkgücü München nach Ansicht des Landgerichts München der rechtmäßige Teilnehmer am DFB-Pokal ist, dann respektieren wir diese Entscheidung und freuen uns auf das Spiel gegen Türkgücü – wann immer es stattfinden wird. Gleiches gilt selbstverständlich, wenn wir doch noch gegen Schweinfurt spielen sollten. Letztendlich kann man jedoch nur den Kopf über die Vorgehensweise des Bayerischen Fußballverbandes schütteln, der über Wochen und Monate hinweg offensichtlich nicht in der Lage war, den rechtmäßigen Vertreter am DFB-Pokal zu bestimmen.“
Türkgücü hatte geklagt
Hintergrund ist die Coronavirus-Pandemie. Der DFB-Pokal-Vertreter aus Bayern ist gemäß Reglement der Meister der Regionalliga Bayern. Doch anders als in der Regionalliga West, wurde die Saison in der Regionalliga Bayern nur unterbrochen und zur Saison 2019/2021 erklärt. Türkgücü wurde als Drittliga-Aufsteiger gemeldet und aus der Regionalliga gestrichen. Somit waren die Münchner aus Sicht des BFV kein Kandidat mehr für den DFB-Pokal.
Türkgücü hatte in der Folge geklagt und nach der Entscheidung des Landgerichts München 1 gefordert, anstelle von Schweinfurt am DFB-Pokal teilzunehmen.
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