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DFB-Pokal
Ex-Essener will Schalke aus dem Pokal kegeln

Ausgerechnet gegen Schalkes U23-Mannschaft erzielte Amar Cekic (rechts) sein einziges Pflichtspiel-Tor für Rot-Weiss Essen.
Ausgerechnet gegen Schalkes U23-Mannschaft erzielte Amar Cekic (rechts) sein einziges Pflichtspiel-Tor für Rot-Weiss Essen. Foto: FUNKE Foto Services
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Am Sonntag kommt es zum Duell Goliath gegen David: Schalke trifft im DFB-Pokal auf Schweinfurt. Der Viertligist reist hoch motiviert nach Gelsenkirchen. Ein ehemaliger RWE-Spieler freut sich ganz besonders auf das Wiedersehen mit Timo Becker.

Der 1. FC Schweinfurt will den FC Schalke 04 ärgern und im besten Fall auch aus dem Pokal (Sonntag, 15.30 Uhr) werfen. "Nervosität spüre ich bei der Mannschaft und mir nicht. Es kitzelt ein bisschen mehr, weil es etwas Besonderes ist. Für uns ist das ein Highlight in unserem Leben, auf das wir uns unfassbar freuen. Wir wissen, was wir können und dass wir gerade gut drauf sind", [article=496685]sagte schon Schweinfurt-Trainer Tobias Strobl selbstbewusst[/article].

Auch seine Spieler haben dieses Selbstvertrauen verinnerlicht und halten ein Weiterkommen gegen den Bundesligisten für realistisch. RevierSport hat am Freitag mal bei Amar Cekic nachgefragt, der einst in der Saison 2015/2016 für Rot-Weiss Essen spielte. "Ich finde es geil, dass wir in der Arena auf Schalke spielen. Das wird ein Highlight. Wir haben keine Angst vor Schalke, wir haben nur großen Respekt. Wir haben absolut gar nichts zu verlieren und werden versuchen denen weh zutun", betont der 27-jährige Mittelfeldspieler des 1. FC Schweinfurt, der in diesem Sommer vom FC Pipinsried gekommen ist.

"Pipinsried ist ein cooler Dorfverein. Schweinfurt dagegen ein absoluter Traditionsklub und eine attraktive Adresse in der Regionalliga. Die Bedingungen hier sind einfach top. Wir haben beispielsweise acht super präparierte Trainingsplätze zur Verfügung", erzählt Cekic weiter.

"Bei Rot-Weiss Essen hatte ich leider keine professionelle Lebenseinstellung"

Nur neun Spiele bestritt, der in München geborene Cekic, für Rot-Weiss Essen. Trotz der geringer Einsatzzeit erinnert sich der Mann, dessen Eltern aus Bosnien-Herzegowina stammen, sehr gerne an die Zeit in der Ruhrmetropole.

"Ich war 21 Jahre alt und hatte leider damals keine professionelle Lebenseinstellung. RWE war mit 21 zu groß für mich. Trotzdem war es eine herausragende Zeit, bei einem brutalen Kultklub. Ich erzähle immer noch gerne Geschichten über Essen. Das Stadion, die Fankultur, das ist alles Wahnsinn. Ich bin stolz darauf, für ein Jahr Teil des Ganzen gewesen zu sein. Ich drücke dem Verein meine Daumen, dass wir bald Rot-Weiss Essen im Profifußball wiedersehen", sagt Cekic.

Und sollte Cekic mit Schweinfurt Schalke ärgern können, dann würden auch die RWE-Fans nichts dagegen haben. Cekic: "Klar, kenne ich die Rivalität. Mein einziges Tor für Rot-Weiss habe ich ja gegen die U23 von Schalke geschossen. Vielleicht ist das ein gutes Omen für Sonntag."

Amar Cekic schreibt Whatsapp mit Timo Becker

Mit einem Schalker steht Cekic sogar im Kontakt. Timo Becker (23) war noch U19-Spieler als Cekic in Essen spielte.

"Timo hat da natürlich oft mit uns trainiert. Ich habe ihm direkt eine Whatsapp nach der Pokalauslosung geschrieben. Ich freue mich ihn wiederzusehen. Seine Karriere hat einen wahnsinnigen Lauf genommen. Diese Geschichten schreibt nur der Fußball."

Cekic weiß: Der Fußball schreibt auch Pokalsensationen.

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