Die Schalker würden wegen ihrer verzerrten Vorbereitungszeit sicherlich „keinen Riesenvorteil“ haben, meinte Schweinfurts Trainer Tobias Strobl vor der Erstrundenpartie am Sonntag (15.30 Uhr) in Gelsenkirchen.
Die Mannschaft des schon vor dem Punktspielstart kritisierten Coaches David Wagner hatte in ihrem Trainingslager in Österreich einen Corona-Fall. Das Mannschaftstraining war vorübergehend nur eingeschränkt möglich.
Die Viertliga-Kicker aus Schweinfurt haben auch ohne Heimvorteil riesige Vorfreude auf das ungleiche Duell mit dem Bundesligisten. „Nervosität spüre ich bei der Mannschaft und mir nicht. Es kitzelt ein bisschen mehr, weil es etwas Besonderes ist“, sagte Strobl, der seit November die „Schnüdel“ betreut. „Für uns ist das ein Highlight in unserem Leben, auf das wir uns unfassbar freuen.“
Schon 2018/19 trafen die Schweinfurter in der ersten Pokal-Runde auf Schalke und zeigten beim 0:2 im heimischen Stadion eine mutige Vorstellung. Von damals sind nach Strobls Rechnung noch drei Kicker in seinem Kader übrig geblieben. „Ich glaube, dass wir Räume entdeckt haben, wo wir ihnen weh tun können“, meinte der Trainer des Regionalligisten. „Wir wissen, was wir können und dass wir gerade gut drauf sind.“
Die Schweinfurter tauschten für dieses Kräftemessen das Heimrecht, weshalb sie sich am Samstag nach Gelsenkirchen aufmachen. Wegen der Anti-Corona-Maßnahmen in Bayern hätte die Partie sonst in Unterfranken ohne Zuschauer stattfinden müssen. In Gelsenkirchen dürfen auch nicht mehr als 300 Zuschauer ins Stadion. dpa