Schwieriger hätte das Auftaktprogramm für den Oberligisten Hammer SpVg wohl kaum sein können. Am ersten Spieltag reist die Mannschaft von Trainer Steven Degelmann zum Spitzenteam nach Meinerzhagen (Sonntag, 15 Uhr). Für den 37-Jährigen ist der RSV der Topfavorit in der Oberliga Westfalen. „Meinerzhagen sehe ich ganz klar vorne“, sagt der SpVg-Trainer. „Das zeigen auch deren Vorbereitungsspiele und die Qualifikation für den DFB-Pokal.“
Der Auftaktpartie gegen die Sauerländer versucht Degelmann trotzdem etwas Positives abzugewinnen. „Das ist natürlich ein richtiger Brocken, dann auch noch auswärts mit der langen Anfahrt. Aber so können wir wenigstens direkt am ersten Spieltag sehen, wozu die Topmannschaften der Liga in der Lage sind und wo wir im Vergleich zu denen stehen.“
Für sein eigenes Team zählt nach der katastrophalen letzten Saison, in der man mit nur fünf Punkten weit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz landete, nichts anderes als der Klassenerhalt. „Alles andere können wir nicht als Ziel ausgeben, dafür ist die Liga viel zu stark“, betont der Übungsleiter. „Da reicht es aber auch nicht zu sagen, dass wir uns verbessern müssen, sondern wir müssen uns deutlich steigern und haben auch in der Vorbereitung grundlegende Dinge angepackt und einen großen Umbruch vollzogen.“
Keine personellen Sorgen bei der Hammer SpVg
Seine neue Mannschaft sieht der 37-Jährige auf einem sehr guten Weg. „Wir sind auf jeder Position doppelt und flexibel besetzt und die Jungs haben klasse zusammen gefunden, auch wenn wir spielerisch sicher noch etwas Zeit brauchen werden“, verrät Degelmann. „Für uns gilt es, unsere Heimspiele dominant und leidenschaftlich zu gestalten und so möglichst eine positive Energie im gesamten Umfeld freizusetzen.“
Personell gibt es in Hamm eine Woche vor dem Ligastart keine großen Sorgen. Mit Philipp Grodowski und Steven Kodra waren zuletzt nur zwei Akteure leicht angeschlagen. Ein Einsatz in Meinerzhagen ist laut Degelmann aber nicht in Gefahr. „Die Freude nach den über sieben Wochen Vorbereitung ist jetzt definitiv da und wir sind glücklich, dass wir ein weiteres Jahr in der Oberliga spielen dürfen.“
Autor: Dominik Oberholz
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