Mit zwei Niederlagen ist der FC Bottrop in die Vorbereitung gestartet. Zum Auftakt gab es eine deutliche 0:10-Klatsche bei Landesligist TuS Fichte Lintfort. Zwei Wochen später unterlag das Team von Mevlüt Ata mit 2:4 gegen TGD Essen-West aus der Kreisliga A. Dennoch ist der Trainer zufrieden. „Die Jungs ziehen gut mit. Die Fehler, die sie jetzt machen, sind zum Lernen da“, erklärt Ata. Das Hauptproblem sieht er zurzeit in der Abwehr. „Dort fehlen uns angeschlagene Spieler, aber ich weiß, was die können und bin sicher, dass es mit ihnen besser läuft.“
FC Bottrop setzt auf junge Spieler
Die Bottroper müssen den Verlust von sieben Akteuren wegstecken. „Einige gute Spieler haben wir verloren. Da waren auch viele Stammspieler dabei“, erklärt der Trainer. Junge Talenter sollen die Verluste abfangen. „Wir haben die Spieler aus der eigenen Jugend oder den Jugendmannschaften von Nachbarn geholt und wollen die Jungs hier aufbauen.“
Besonders stolz ist Ata, der gleichzeitig sportlicher Leiter ist, darauf, dass es wieder eine komplette Jugend beim FC Bottrop gibt. „Wir haben jetzt in jeder Altersstufe mindestens eine Mannschaft. Das war mir sehr wichtig.“ Finanziell sei beim ehemaligen Barisspor Bottrop nicht viel möglich, daher wollen Ata und sein Team auch in Zukunft auf die Jugend setzen.
Ata nimmt erfahrene Spieler in die Pflicht
Zusammen mit den erfahreneren Spielern, die bereits im Kader stehen, habe der Verein eine gute Mischung gefunden. „Die älteren Spieler müssen natürlich helfen, die Jüngeren zu entwickeln. Sie sollen die Jungs mitnehmen und motivieren“, wünscht sich der Coach. Bis alle eingespielt sind, müsse Ata viel Geduld mitbringen. Dennoch ist er sich sicher, dass sein Team beim Saisonstart am 6. September bereit ist. „Wir müssen jetzt testen, testen und nochmal testen. Die Jungs brauchen Zeit und die geben wir ihnen.“
Die Liga schätzt der Coach schwächer als die Essener Gruppe ein, in der sich der FC im letzten Jahr beweisen musste. „Die Essener Liga ist natürlich verdammt schwierig. Aber auch hier sind einige gute Teams dabei.“
Die Favoritenrolle weist Ata dem VfB Bottrop zu. Dazu zählen Rhenania Bottrop und die SpVgg Sterkrade 06/07 für ihn zu den Top-Teams. „Dann gibt es noch den SC 1920, der allerdings viele Verletzte hat. Der Rest ist auf einem Niveau, gegen das wir punkten wollen“, gibt sich der Trainer zuversichtlich.
Als eigenes Ziel gibt er die Top acht aus. „Ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen können. Aber natürlich muss man abwarten, ob beispielsweise ein Oktay Cin oder ein Joey Horn, die im Mittelfeld sehr wichtig sind, auch fit bleiben“, meint Ata.
Bis zum Saisonstart sind acht weitere Testspiele angesetzt. Als Nächstes geht es gegen Landesligist RSV Praest (8. August, 16 Uhr).
Autor: Dennis Zaremba