Bezirksliga NR

Vohwinkel-Coach Günter Abel: Dritte Landesliga als Ideal-Lösung

Die Tabellensituation in der Gruppe 2 der Bezirksliga Niederrhein ist pikant. Spitzenreiter ist der FC Wülfrath mit 50 Punkten und 22 Spielen. Auf Platz zwei steht der SV Velbert mit 49 Punkten und ebenfalls 22 Spielen. Und auf dem dritten Platz rangiert der FSV Vohwinkel mit 47 Punkten - aber nur 21 Spielen.

„Fakt ist, mit einem Sieg, wären wir am Zweiten vorbei“, betont Trainer Günter Abel gegenüber RevierSport und ergänzt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Tabellenstand so nimmt, wie er jetzt ist. Du kannst uns nicht dafür bestrafen, dass wir eine ungerade Gruppe haben und bislang dummerweise einmal mehr spiefrei hatten.“

Das große Problem: Wo wird die Grenze gezogen?

Im Raum stehen bei einem Abbruch momentan mehrere Gedanken-Konstrukte, die Saison zu bewerten. Eins davon wäre, den Tabellenstand nach der Hinrunde zu nehmen. Die Mannschaften, die zu diesem Zeitpunkt auf einem Aufstiegsplatz standen, steigen auf und es gibt zudem keine Absteiger. Abel: „Jetzt könnten wieder ein paar ganz Schlaue sagen: "Ja, aber ich hätte zuhause gegen die und die Mannschaften mehr Chancen gehabt.‘ Allerdings hätte man hier die Gewissheit, dass jeder mal gegen jeden gespielt hätte. Das wäre sicherlich gerechter.“

Als Ideal-Lösung sieht der ehemalige RWO-Spieler das aber nicht. Vielmehr könnte sich der 54-Jährige damit anfreunden, einen Quotienten (Punkte/Spiele x 100) zu bilden, wie es schon vorgeschlagen wurde. „Doch selbst dann wüsste man wieder nicht, wo man die Grenze zieht“, so Abel, der dahingehend eine Idee hervorbringt.

„Da würde keiner sagen: ‚Ja, aber wenn…‘“

„Ich würde eine dritte Landesliga machen. Das ist auch das sinnvollste. Das, was man mit den zwei Landesligen erreichen wollte, ist eigentlich gar nicht eingetreten. Man wollte eine höhere Leistungsdichte, aber im Endeffekt hat man nur weitere Fahrten produziert, weniger Einnahmen durch weniger Zuschauer und dadurch weniger Geld für die Vereine“, sagt Abel.

Mit drei 18er Landesligen gäbe es „wesentlich mehr Derbys, mehr Zuschauer, die mitfahren könnten und es wäre für die Vereine attraktiver. So könntest du auch rein theoretisch die ersten vier Bezirksligen hochholen. Alle die, die eventuell die Chance haben aufzusteigen. Da würde keiner sagen: ‚Ja, aber wenn…‘“