"Die Oberliga ist natürlich auf lange Sicht unser großes Ziel", erklärt Wortmann. Er hatte den DJK TuS Hordel im Sommer 2019 übernommen, nachdem die Bochumer in der vorangegangenen Westfalenliga-Saison knapp die Klasse gehalten hatten. Seitdem hat sich einiges getan.
So findet sich seine Mannschaft nach 20 ausgetragenen Partien aktuell auf Platz drei wieder, liegt bei einem Spiel weniger und dem noch ausstehenden direkten Duell zwölf Punkte hinter Tabellenführer SG Finnentrop/Bamenohl. Umso bitterer kommt da die aktuelle Corona-Unterbrechung. "Als die Saison unterbrochen wurde, wären wir eigentlich in Finnentrop gewesen. Wir waren zuletzt gut drauf und hätten uns auf jeden Fall etwas ausgerechnet. Aktuell gibt es aber ganz klar Wichtigeres als Fußball, die Gesundheit aller steht im Vordergrund", erklärt Wortmann, der beim Arbeitsamt beschäftigt ist, deutlich.
Auch wenn noch niemand weiß, wie es weitergehen wird, misst Wortmann der aktuellen Tabelle eine hohe Bedeutung bei. "Nach der letzten Saison hatten wir eigentlich eine komplett andere Zielsetzung. Im Sommer gab es einen riesigen Umbruch, dementsprechend hätte keiner damit gerechnet, dass wir jetzt auf Platz drei stehen", sagt der ehemalige FC-Gütersloh-Trainer, der die Saison gerne normal zu Ende bringen würde. "Wir möchten diese starke Runde gerne fertigspielen. Aktuell passt es einfach in der Mannschaft und auch im Umfeld gab es zuletzt einen Aufschwung. Das haben sich die Jungs hart erarbeitet", bilanziert er auch mit Blick auf die gestiegenen Zuschauerzahlen.
Gezielte Verstärkungen im Winter
In der Winterpause gelang es den Verantwortlichen um Wortmann obendrein, die Mannschaft punktuell noch einmal zu verbessern. Den klangvollsten Namen trägt dabei Güngör Kaya. Der 29-Jährige spielte bis zur Insolvenz bei dem Regionalligisten SG Wattenscheid 09 und war in der Saison 2009/10 sogar Teil des Nürnberger Bundesligakaders. "Kaya hat sich bei uns super eingefügt. Er ist die erhoffte Verstärkung und lässt nicht den Star raushängen. Ich schätze ihn darüber hinaus auch neben dem Platz als Gesprächspartner", lobt Wortmann seinen Schützling.
Mit Hendrik Zimmermann holten die Bochumer obendrein einen Ersatz für den im Winter nach Bövinghausen abgewanderten Torwart Sören Gerlach. "Er macht seine Sache im Training bisher super, wir würden ihn gerne über den Sommer hinaus verpflichten", sagt Wortmann. Der 22-jährige Zimmermann kam vom Oberligisten Niederwenigern.
Kein Druck für die Oberliga
Mit diesem Erfolgsrezept soll es für den DJK TuS Hordel dann auf lange Sicht in die Oberliga gehen. "Wir machen uns keinen Druck", stellte Wortmann klar. "Es geht für uns darum, die nächsten Schritte überlegt zu gehen und uns finanziell nicht zu übernehmen, wie das bei anderen Vereinen schon geschehen ist. Bisher sind wir so sehr gut gefahren."
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