Für jeden Verein bedeutet das eine Steigerung von 30 Prozent von bisher 625.000 Euro auf etwa 800.000 Euro pro Runde. Das beschloss der DFB bei einer Präsidiumssitzung am Freitag in Frankfurt/Main.
"Dies ist im europäischen Quervergleich das höchste Honorar für eine dritte Spielklasse. Uns folgt die dritte englische Liga mit geschätzten 350.000 Euro für jeden Klub. In einem Land wie Italien gehen die Drittligisten völlig leer aus", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach und erläuterte: "Basis für unsere Regelung ist der Gesamtvertrag, den wir mit der SportA, der gemeinsamen Vermarktungsgesellschaft von ARD und ZDF, auch für die Länderspiele, den DFB-Pokal und die Frauen-Bundesliga abgeschlossen haben." Bei der Sitzung wurde außerdem beschlossen, dass weitere drei Millionen aus dem Vertrag mit der SportA auf die drei Regionalligen verteilt werden. Da dies für die Vereine einen Rückgang von bislang 134.000 auf künftig 90.000 Euro pro Saison bedeutet, verabschiedete das DFB-Präsidium eine einmalige Sonderzahlung von einer Million Euro (etwa 30.000 Euro pro Verein), die zweckgebunden in die Nachwuchsarbeit investiert werden muss.
Das Geld stamme aus dem so genannten Live-Pool der Übertragungen im DFB-Pokal und sei kein zusätzliches TV-Honorar, weil der mediale Wert der vierten Spielklasse nicht höher einzustufen sei, meinte Niersbach. In den Folgejahren ab der Saison 2010/2011 muss jeder Verein mit den genannten 90.000 Euro kalkulieren. Die zweiten Mannschaften der Lizenzvereine, die in der 3. Liga und der Regionalliga spielen, werden an den TV-Honoraren nicht beteiligt.