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3. Liga: Erfurt verhängt Stadionverbot für "Ultras"
Nach Krawallen in Jena

  3. Liga: Erfurt verhängt Stadionverbot für "Ultras"
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Nach den Krawallen im Derby bei Carl Zeiss Jena hat Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt sämtlichen Mitgliedern der "Erfordia Ultras" Stadionverbot erteilt.

In einer Sitzung beschlossen Präsidium, Trainer, Manager, Kapitän sowie der Fanbeauftragte der Thüringer am späten Montagabend den Ausschluss der 150 Anhänger bis zum 30. Juni 2009. Die Regelung gilt unabhängig davon, ob die Zuschauer an den Krawallen am Samstag beim 1:1 in Jena kurz vor Spielende beteiligt oder überhaupt anwesend waren. In Jena wurden Rauchbomben und Feuerwerkskörper gezündet, die Partie wurde für fünf Minuten unterbrochen. 20 Personen wurden aufgrund von Videoaufnahmen identifiziert.

Erfurt hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein Verfahren mit dem Ziel beantragt, gegen diesen Personenkreis ein bundesweites und lebenslanges Stadionverbot zu erwirken. Zudem werden die bis Saisonende ausgesprochenen Hausverbote an alle Auswärtsgegner weitergeleitet, mit der Bitte, die Hausverbote zu übernehmen. Der DFB bestrafte Erfurt am Dienstagabend bereits mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro und einem Teilausschluss der Öffentlichkeit. Beim Heimspiel am Samstag gegen den VfR Aalen dürfen die Erfurter nur 1500 Karten an einheimische Anhänger und 300 Karten an Gästefans verkaufen.

Die Zuschauer aus Erfurt müssen aus Sicherheitsgründen auf der Haupttribüne platziert werden, die Anhänger des Gastvereins in räumlich davon getrennte Sektoren. Rot-Weiß Erfurt hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Nun wird der Drittligist die überführten Straftäter zivilrechtlich auf Schadensersatz verklagen.

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