Mit 0:3 unterlag Rot-Weiss Essen am 5. Spieltag der Drittliga-Saison 2024/2025 dem SV Wehen Wiesbaden. Der Zweitliga-Absteiger feierte den dritten Dreier. Demgegenüber stehen zwei Unentschieden. Ein Top-Wert!
Anders sieht es bei RWE aus. Die Essener kommen mit aktuell einem Sieg und einem Remis sowie drei Niederlagen etwas schwierig in die Spielzeit. Seit dem 28. April 2024 wartet RWE zudem auf einen Heimsieg, seit drei Ligaspielen auf einen Treffer.
Dass Rot-Weiss Essen in den statistischen Werten wie Torschüsse, Ballbesitz oder Zweikampf besser als der SV Wehen Wiesbaden war, dafür konnte sich Trainer Christoph Dabrowski auch nichts kaufen.
"Unterm Strich kassieren wir eine 0:3-Heimniederlage und das tut enorm weh", sagte der RWE-Trainer bei "Magenta Sport".
Zur Hafenstraße gehört nicht, dass man sich an Niederlagen gewöhnt. Wir brauchen einfach mehr Widerstandsfähigkeit! Das geht nur als Team, mit großen Zusammenhalt und einer Richtung. Daran werden wir weiter arbeiten. Und, klar: Am Ende sind wir als Trainerteam und Mannschaft gefragt
Christoph Dabrowski
"Wir sind in den ersten 25 bis 30 Minuten gut in die Partie gekommen. Die Geschichte des Spiels ist die, dass Wehen drei unserer Ballverluste eiskalt ausgenutzt und dabei nur gefühlt dreimal auf unser Tor geschossen hat. Das ist auch eine Qualität. Wir haben unsere Situationen für einen eigenen Treffer, aber gehen nicht in Führung. Es ist aber brutal, dass wir die Ballverluste so verursacht haben, die direkt zu Gegentoren führen", bilanzierte Dabrowski.
Die rund 17.000 Fans im Stadion an der Hafenstraße verabschiedeten die Mannschaft dennoch mit Applaus und aufmunternden Worten. Es gab nur einige wenige Pfiffe - die aber auch unüberhörbar waren.
Dabrowski hat aber aktuell keine Sorgen, dass die gute Stimmung bei Rot-Weiss ins Negative kippen könnte. "Es ist eine komplexe Geschichte, in der sich die Mannschaft befindet. Sie ist auf der Suche, sich zu finden. Dass die Fans enttäuscht sind, ist doch klar. Das sind wir doch auch. Aber die Fans haben auch ein feines Gespür dafür, dass wir uns in einem Umbruch befinden. Meiner Meinung nach macht es jetzt keinen Sinn, Hektik und Panik zu verbreiten", meinte Dabrowski.
Der 46-jährige Fußballlehrer, der in seiner dritten RWE-Saison ist, betonte aber auch: "Zur Hafenstraße gehört nicht, dass man sich an Niederlagen gewöhnt. Wir brauchen einfach mehr Widerstandsfähigkeit! Das geht nur als Team, mit großen Zusammenhalt und einer Richtung. Daran werden wir weiter arbeiten. Und, klar: Am Ende sind wir als Trainerteam und Mannschaft gefragt."