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Vor RWE-Spiel
"Wahnsinns-Chance" - Jetzt will der SSV Ulm 1846 mehr

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Romario Rösch (ganz rechts, hier gegen den MSV Duisburg), will mit dem SSV Ulm 1846 jetzt mehr.
Romario Rösch (ganz rechts, hier gegen den MSV Duisburg), will mit dem SSV Ulm 1846 jetzt mehr. Foto: firo
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Vierter gegen Dritter. RWE gegen Ulm - das war so nicht zu erwarten. Es dürfte emotional werden vor vollem Haus in Essen. Auch die Gäste haben die Passivität zu den Akten gelegt.

Eigentlich ist es ein Wahnsinn, dass wir vor dem Spiel in der 3. Liga zwischen Rot-Weiss Essen und dem SSV Ulm 1846 (Samstag, 14 Uhr) vom Duell des Vierten gegen den Dritten sprechen.

RWE, im letzten Jahr fast noch abgestiegen, gegen den Aufsteiger, den fast alle auf dem Zettel hatten, wenn es um den ersten Absteiger geht. Und jetzt das: Gewinnt RWE, klettern sie aus eigener Kraft auf den Relegationsplatz - mit Aussicht auf mehr.

Gewinnt Ulm, haben sie auf jeden Fall ein Polster von fünf Zählern auf Rang vier. Was für eine Aussicht, daher verwundert es nicht, dass erste Ulmer Spieler nun die Zurückhaltung ablegen.

Sie haben jedes Recht dazu. Im Kicker schaut Romario Rösch nach vorne und zeigt sich angriffslustig vor dem Duell an der Hafenstraße: "In unseren Köpfen geht es nicht mehr darum, die Klasse zu halten. Wir wollen den Tabellenplatz festigen. Das ist in unserer aktuellen Situation auch realistisch. Es ist eine Wahnsinnschance, die sich uns da gegen den direkten Konkurrenten bietet. Wir wollen die Welle surfen, solange es geht."

Es ist eine Wahnsinnschance, die sich uns da gegen den direkten Konkurrenten bietet. Wir wollen die Welle surfen, solange es geht

Romario Rösch

Der SSV Ulm, der mit der vollen Kapelle nach Essen reist und von etwa 350 Fans begleitet wird, spielt als Aufsteiger eine Saison, die es in sich hat. Im Jahr 2024 sind sie bei drei Siegen und zwei Remis noch ungeschlagen. Im Hinspiel musste sich auch Rot-Weiss Essen in Ulm geschlagen geben, am Ende hieß es 1:2 aus RWE-Sicht.

Daher will Essen Revanche, das alles vor einer tollen Kulisse, bis Mittwoch waren schon 16.000 Karten verkauft. Mit dem zwölften Mann soll es für RWE dann zum fünften Heimsieg in Serie reichen. Es trifft die beste Heimmannschaft auf die drittbeste Auswärtself. Schon sechs von 13 Begegnungen konnte der SSV gewinnen - zuletzt bei Arminia Bielefeld.

Kein Wunder, dass das Selbstvertrauen der Ulmer immer größer wird. Was aber auch bei RWE zutrifft, vor allem nach dem großen Auswärtssieg zuletzt beim Spitzenreiter Jahn Regensburg.

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